Lösungsmittel-Vergiftungen Diagnostik und Therapie Vorwort Bücher - Bestellung In der Bundesrepublik gibt es derzeit etwa drei Millionen Gifte. Ein bedeutender Teil davon sind Lösungsmittel. Lösungsmittel bilden in der chemischen Industrie vielfach das grundlegende Medium chemischer Reaktionen oder den Grundstoff zahlreicher technischer Produkte, die oft auch im Haushalt benutzt werden. So finden Lösungsmittel Verwendung in Farben und Lacken, in Holzschutzmitteln, als Weichmacher bei der Cellophan-, Papier- und Desinfektionsmittelherstellung, als Extraktionsmittel für pflanzliche Öle, Fette, Riechstoffe und Alkaloide. Die jahrzehntelange Anwendung von lösungsmittelhaltigen Holzschutzmitteln in Innenräumen hat bei einem großen Teil der Bevölkerung zu schweren Allergien, Immundefekten und Schäden des zentralen Nervensystems geführt. Dadurch sind viele Laien auf die Problematik einer Langzeitexposition von Lösungsmitteln, deren akute Toxizität unbedeutend ist, aufmerksam gemacht worden. Auch bei der Herstellung von Klebstoffen, Seifen, Polituren, Konservierungsmitteln sowie zur Aufbereitung von klopffesten Kraftstoffen werden Lösungsmittel benötigt. Selbst die Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie verzichtet nicht auf diese Stoffe. So werden alle industriell hergestellten Speiseöle mit Lösungsmitteln extrahiert. Nicht zuletzt der Fund des gefährlichen, hoch gesundheitsschädlichen Lösungsmittels Perchlorethylen (»Per«) in Olivenöl und von Dichlorethan in Kaffee und Tee hat beim Verbraucher dazu geführt, dem Gebrauch von Lösungsmitteln aufmerksam und kritisch gegenüberzustehen. Die Sensibilisierung bei Verbrauchern sollte zwangsläufig auch bei den Industriezweigen, die Lösungsmittel verwenden, dazu führen, Vor- und Nachteile der bisher eingesetzten Stoffe zu überdenken, Alternativen zu finden und damit die ersten Schritte zur Verminderung und/oder Vermeidung von Gesundheits- und Umweltschädigungen zu tun.
|
Inhalt Lösemittel :
Brombenzol
Butanole
Carbolineum
Chlorbenzol
Chlorierte Kohlenwasserstoffe
l-Chlornaphthalin
Chloroform
Cyclohexan
Diacetonalkohol
Di-n-butylether
o-Dichlorbenzol
p-Dichlorbenzol
Dichlorerhan
Dichlorethylether
1,1-Dichlorethylen
Dichlormethan
1,3-Diethylbenzol
1,4-Diethylbenzol
Dimethylformamid
Dimethylglykol
Dioxan
Essigsäure-sec b u tyl-ester
Ethanol
Ethylacetat
Ethylamy l ke ton
Ethylbenzol
Ethylenglykol
2-Ethylbutanol
Ethylenglykolmono-n-butylether
Ethylenglykolmono-n-butyletheracetat
Ethylether
4-EthyItoluol
Formamid
Furfuralkohol
Furfurole
Gasöle
Glykole
Heizöle, schwere
Heptan
Hexan
Hexanol
Hexen-I
Isopropanol
Methanol
Methylen loro form
Methylen bromid
Methylenchlorid
Methylethylketon
Methylglykolacetat
Methylketon
N-Methylpyrrol
a-Methylstyrol
N-Methyltoluidine
Monofluortrichlormethan
Nitrobenzol
Nitroethan
1-Nitropropan
2-Nitropropan
Nitroverdünnungen
n-Nonan
i-NonanoI
i-Octan
1-Octen
Pentachlorethan
Pentachlorphenol
i-Pentan
n-Pentan
n-Pentan-(l)
Perchlorethylen
Petrolether
Petroleum
Phenylethylether
Propargylalkohol
Propionsäurebutylester
n-Propylbenzol
i-Propylether
Resorcin
Solvent Naphta
Terpentinöl
1,2,2-Tetrachlorethan
Tetrachlorkohlenstoff
Tetrahydrofuran
Tetrahydrofurfurylalkoh
Tetralin
o-Tolidin
o-Toluidin
Toluol
1,1,1 -Trichlorethan
l, l ,2-TrichIorethan
Trichlorethylen
Vinylacetat
Vinylbutyrat
Vinylethylether
Vinyl-i-butylether
o-Vinyltoluol
Xylidine
Xylol