Zecken abends Unterschenkel und Kopf absuchen schützt

Keine Panik wegen Borrelien:

 Ein Zeckenstich führt meist nicht zu einer Infektion. Wer die Zecken abends nach dem Wandern oder Sonnenbad aufspürt und entfernt, braucht sich vor einer Borrelien-Infektion nicht zu fürchten.

 

Zwar ist etwa jede dritte Zecke Trägerin von Borrelia burgdorferi. Doch erstens werde nicht jeder, der sich auf eine Wiese legt, gestochen und zweitens führe ein Stich meist nicht zu einer Infektion, da oft gar keine Borrelien übertragen werden. Und selbst wenn es zu einer Infektion kommt, bedeute das noch lange keine Borreliose. Schließlich haben wir Menschen eine funktionierende Immunabwehr, sodass nur jeder vierte nach einer Borrelieninfektion erkrankt.

Entscheidend für die Borreliose-Prophylaxe ist die rechtzeitige Entfernung des Spinnentiers. Und dazu hat man Zeit: Die Bakterien brauchen etwa drei Tage, bis sie vom Darm der Zecken in den Wirt gewandert sind. Und diese Reise machen sie bei Menschen eher widerwillig: Das Übertragungsrisiko liegt nach drei Tage bei etwa 20 Prozent. Das Absuchen des Körpers nach Zecken ist also auch noch am Abend, nach dem Sonnenbad auf der Wiese möglich. Nach einem frischen Stich ist die Borrelienübertragung sehr unwahrscheinlich. Bei Erwachsenen sitzen die Tiere zu 60 Prozent an Unterschenkel und Knie, bei Kindern hingegen zu etwa 50 Prozent an Kopf und Hals.Bei Kindern müssen besonders die Haare untersucht werden."

Zecken sollten mittels Pinzette, einer Zeckenzange oder eines Skalpells entfernt werden. Öl, Klebstoff oder Nagellack sind zur Entfernung nicht geeignet.

Komme es zu einer Borreliose, ist die Prognose gut: In der Frühphase ist bei 95 Prozent der Patienten eine Heilung möglich, in der Spätphase immer noch bei 70 Prozent. "Auch bei einer frühen Therapie können die Symptome noch monatelang Ärzte Zeitung online, 24.04.2009

Wir lassen stets Tetracyclinsalbe (Aureomycin ®) auf gerötete Areale tupfen und ersparten damit stets eine Antibiotikabehandlung. Dr:D.