2012 Zahnwurzel Eiterdiagnostik
Da unsere erfahrenen Zahnärzte früher gerne die Eiterdiagnostik aus dem Zahnloch nach dem Ziehendes Zahnes machten, stellte das Labor Drähte mit dem sterilen Bausch an Ende zur Verfügung, die sonst für die Diagnostik von Geschlechtskrankheiten in der Harnröhre dienten. Da in letzter Zeit die Abstriche mit vielen Mundbakterien verunreinigt waren, deren Krankheitscharakter jedoch nichts mit dem Eiterzahn zu tun hat, kehren wir wieder zur früheren Methode zurück:
Nach dem Ziehen des Zahnes wird mit einem üblichen sterilen Wattebausch von dem Zahn, der auf einem sterilen Tupfer liegt, der Abstrich genommen und im Nährmedium ans Labor geschickt.
An der Zahnspitze, die keine Verbindung zur Außenwelt hat, ist nur ein einziger Keim. Eine Mehrzahl von Keimen spricht für eine Fistel oder häufiger eine Kontamination mit der Mundschleimhaut. Die Keime der Mundschleimhaut haben nichts mit der Kiefererkrankung zu tun.
Umfangreiche Erfahrungen über die örtliche Behandlung von Eiterzähnen existieren nur von Tertracyclin mit Cortison und von Floxal. Weitere Testungen sind daher sinnlos.
Zahnabstrich:
1.Der Zahnarzt (oder der helfende Patient) trägt einen frischen sterilen Handschuh
2.Der sterile Wattebausch wird ohne Berührung aus der Packung genommen
3.Mit dem Wattebausch wird die auf einem sterilen Tupfer liegenden Wurzelspitze abgerieben.
4. Ohne Berührung wird der Wattebausch ins Transportmedium gesteckt und beschriftet eilig mit Überweisungsschein oder Privatauftrag ins Labor geschickt.