2011 Zahnarztbesuch nur mit Sauerstoff
Da es immer noch Zahnärzte gibt, die riskante örtliche Betäubung bei Allergikern ohne bereitstehendem Sauerstoff oder ohne Bypass zum Druckluft machen, muss jedermann sich vorher erkundigen und gegebenenfalls seinen eigenen Sauerstoff für 20 € mitbringen. http://www.mercateo.com/p/102IT-40168%282d%29BP/O_PUR_SAUERSTOFFFLASCHE.html
Da Zahnärzte ohne eigenen Sauerstoff nicht damit umgehen können, muss man auch eine kundige Begleitperson mitnehmen. Anzeichen für einen beginnenden Kreislaufschock, der in einem Herzstillstand enden kann sind Blässe, Angst, Erregung und Atemnot. Sauerstoff durchbricht sofort den Teufelkreis. Bei unseren Allergikern hatten 60% im Epikutantest zumindest eine Allergie auf Lokalanästhetika oder Analgetika von den zehn getesteten Medikamenten. Je öfter ein Medikament eingesetzt wurde, desto häufiger führte es zur Allergie beim selben Patienten.
Wir untersuchten diese Frage 1982 nachdem unser Nachbar in die Praxis stürzte und meinte, eine Patientin sei soeben nach der örtlichen Betäubung gestorben. Ich eilte zur Nebentüre und fand eine kollaptische, oberflächlich atmende, leichenblasse, ansprechbare Patientin, die sehr irritiert war durch das ständige Rufen des Zahnarztes: “Ist sie schon tot?“. In der Hand hatte ich meinen Reanimationskoffer, legte sofort Sauerstoff an, senkte den Oberkörper mit dem Zahnarztstuhl, legte eine Infusion an und beruhigte Patientin, Zahnarzt, der immer wieder schrie „Ist sie schon tot?“ und seine Helferin, der es fast genauso schlecht ging wie der Patientin. http://www.oxyparat.de/
Ein bekannter Ordinarius für Anästhesie, der oft als Gutachter tätig war, sagte mir, er halte es für einen Kunstfehler, ohne Sauerstoff eine örtliche Betäubung in der Zahnarztpraxis zu setzen. Damals war es schon Pflicht für Zahnärzte, einen Reanimationskoffer bereit zu halten. Mein Nachbar hatte jedoch keinen. Logischerweise gehört dazu auch Sauerstoff. Da Zahnärzte die darin enthaltenen lebensrettenden Medikamente nicht in die Vene spritzen können, die Reanimation niemals üben, macht der Koffer auch wenig Sinn.
In USA macht stets ein Anästhesist die örtliche Betäubung.
Vor Terminvereinbarung beim Zahnarzt sollte man fragen, ob Sauerstoff am Patientenstuhl möglich ist, zu erhalten!