Beim Zahnarzt totgespritzt
Verschmitzt lächelt das Mädchen mit den
braunen Kulleraugen. Es trug gern Spitzen-Kleidchen und spielte mit seinen
Puppen Hochzeit. Jetzt lebt die kleine Sina (3) nicht mehr. Sie starb nach einer Zahnbehandlung.
„Sina hatte Karies
an den Schneidezähnen“, erzählt Vater Alexander Höfner
(37) aus Igersheim (Baden-Württemberg). „Die Ärztin
empfahl, die Zähne zu ziehen.“ Tapfer kam das Töchterchen zur OP. Es sollte
unter Vollnarkose behandelt werden. Ein Zahnarzt: „Das ist üblich bei Kindern,
damit sie nicht traumatisiert werden.“
Anästhesist
Doch
dem Mädchen ging es immer schlechter. Arme und Beine wurden blau. In Panik
fuhren die Eltern in die Klinik. Ärzte versuchten, ihre Tochter wieder zu
beleben. Vergeblich. Sie starb elf Stunden nach der Zahn-OP.
„Der Schmerz ist so
unendlich groß“, sagt der Vater. „Sie war unsere Prinzessin.“ Täglich geht er
mit seiner Frau zum Grab, über das eine Statue der toten Tochter wacht. Bei der
Beerdigung schmückten 1300 rote Rosen das Grab. 200 Luftballons stiegen in den
Himmel.
Der Narkose-Arzt
ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Er soll das Narkose-Mittel aus einer
angebrochenen Flasche benutzt haben. Bakterien lösten einen Endotoxin-Schock
aus.
Sinas Vater: „Er
hat meiner Tochter dieses heimtückische Zeug in den Arm gejagt, um Geld zu
sparen. Und der darf immer noch praktizieren! Ich lebe nur noch für
Gerechtigkeit.“
Quelle:
BZ