1990 Zahnärzte verteidigen ihren Thron verbissen

Als ich meine ersten Amalgamerfahrungen im Mitteilungsblatt der Zahnärzte veröffentlichen wollte, wurden sie abgelehnt "da es nicht opportun" sei. Daraufhin veröffentlichte ich sie im Blatt der praktischen Ärzte Deutschlands und auf einem Amalgam - Hearing der österreichischen Zahnärzte im Hörsaal der Universität Wien.

Dies berichtete die Presse.

Amalgam  Scheinhearing

Die bayerischen Zahnärzte beschlossen daraufhin in einer Großveranstaltung alles zu widerlegen. Sie luden alle Repräsentanten ein, um Amalgam zu verteidigen, es waren alle Lehrstuhlinhaber und Verantwortlichen, jedoch niemand, der sich mit der Sache selbst befasst hatte.

Sie luden weder Patienten ein noch Experten, die neue Kenntnisse hatten. Die von mir mitgebrachten, erfolgreich therapierten Patienten, durften den Saal nicht betreten, es wurde einstimmig beschlossen, "dass ihnen eine Aussage zu sehr schade". Ihren Anflug von Wien, Hamburg und Bremen musste ich aus eigener Tasche bezahlen, da "sie nicht eingeladen waren". Der Laborchef aus Bremen durfte zwar kurz sprechen, war jedoch nicht erwünscht und seine Auslagen wurden ebenso nicht erstattet.

Zahnärzte beeinflussen seit jeher erfolgreich die Meinung mit viel Geld.

Vorher war eine Presseerklärung vorbereitet worden, die besagte, dass meine Ergebnisse nicht überzeugend vorgetragen wurden. Trotz meines Protestes wurde sie als "gemeinsam" dann herausgegeben. Daraufhin veröffentlichte ich eine Gegendarstellung. Obwohl zu diesem Zeitpunkt schon eine vor Amalgam warnende WHO-Schrift vertraulich im Umlauf war, berichteten alle Offiziellen frühere eindeutig falsche Meinungen:

Forth, Ordinarius für Toxikologie in München erklärte, dass

·        aus Amalgam kein Quecksilber frei würde,

·        der Kaugummitest falsch sei (Laborente).

·        Organisches Quecksilber könne im Körper nicht aus Anorganischem gebildet werden - obwohl ich ihm 40 Weltarbeiten entgegenhielt, die dies belegten, er kannte keine einzige.

Spann, Ordinarius für Rechtsmedizin, kannte noch nicht die Untersuchungen der hohen Quecksilber-Werte von Kindstod-Kindern, deren Mütter viele Amalgamfüllungen hatten,. Der anwesende Chemiker Drasch versprach, es zu untersuchen, obwohl es längst bekannt war und zum Handeln verpflichtet hätte.

Wirtz, der Ordinarius für Zahnmaterialien in Bern, erklärte vertraulich, warum Amalgam ein Problem sei: "in der Uniklinik braucht man pro Füllung 1,5 Stunden, die deutsche
Kassenzahnarztleistung läge bei 10 Minuten".

Schiele, Arbeitsmedizinerin Jena, meinte, mit DMPS könne man keine Depotgifte messen, er hielt die Ampulle für verboten. Spann widersprach ihm. Schiele empfahl ein Jahr später schriftlich die Ampulle den Gerichten für Gutachten. Seinen Irrtum hat er nie zugegeben.

So viele Leute auf einem Fleck, die so wenig über ein Thema wissen, zu dem sie sich als Spezialisten fühlten, gab es sicher noch nie in der Medizin.

Durch mein umfassendes toxikologisches Wissen, durch die neu von mir entwickelten Teste zum Giftnachweis (Speichelteste), den neu entwickelten Test zum Nachweis der Giftspeicherung (DMPS-Test) und die damals schon in 700 Fällen nachgewiesene Giftwirkung war die Schädlichkeit von Amalgam nachgewiesen.

Nun zählten nur noch finanzielle Gesichtspunkte, da die ungiftigen Alternativen nicht so viel Gewinn abwarfen. Die Zahnärzte fühlten sich seither in ihrem Besitzstand bedroht.

Allerdings erkrankte bzw. starb zwischenzeitlich ein Großteil der "Spezialisten" an ihrem eigenen Amalgam (Herrmann, Knolle).

(Auszug aus meiner neuen Biografie)