Zahnärzte erkennen erstmalig
die Kiefernekrose
Kiefernekrose nach Bisphosphonat
Seit 2003 werden vermehrt Kiefernekrosen unter
Bisphosphonat-Langzeittherapie beobachtet. Offenbar gibt es auch
synergistische Effekte von Bisphosphonaten und Strahlentherapie. Schon nach 20
Gy sah man Fälle von spontan freiliegendem
Knochen. Zahnextraktionen können die Kiefernekrosen auslösen. Betroffen können z.B. Patienten mit in den Kiefer
metastasierendem Mammakarzinom sein. Wer unter Bisphosphonat-Therapie steht,
muss über die Gefahr einer
Knochennekrose informiert werden.
Schon bei niedrigen Strahlendosen
sollte man hier „alle Register ziehen bezüglich Protektion mit ziehen aller
Eiterzähne, Wurzeltoten, antiinfektiver Therapie oder plastischer Deckung einer
Kieferkammwunde”, erklärte der Experte.
MT, 13.04.2006