2013 Zähne oder
Brücken über 40 nur aus Kunststoff
Das wichtigste, das wir bei
unseren Amalgamvergifteten Patienten lernen mussten ist, dass über 40 Jahre die
Kiefergelenke keine neuen Metalle oder Keramik vertragen, schon gleich nicht Metallimplantate.
Die Kiefergelenke sind in diesem Alter bereits teils sklerosiert
und reagieren bei Unterschieden im Bereich von ein hundertstel völlig
überzogen. Die Folge sind Kieferschmerzen, zunächst auf der anderen Seite der
Präparation, das geht noch. Dann folgen aber fürchterliche Kopfschmerzen, die
in der Regel dazu zwingen, das gesamte neue Material zu entfernen. In der Regel
beruhigt sich der Kiefer erst, wenn alle Zähne gezogen wurden und
Totalprothesen folgten. Diese werden anfangs nur selten getragen, nach dem
ausheilen öfter.
Im OPT=OPG sieht man vorher
schon ungleich belastete Kiefergelenke und Teilarthrosen. Die Patienten und
insbesondere ihre Zahnärzte ließen sich vorher nicht überzeugen, dass der
Kiefer keine neuen Ungleichgewichte verträgt. Alle stürzten sich bewusst in ihr
Unglück. Die Zahnärzte rechneten meist ab und freuten sich über die doppelte
Arbeit. Aber wenigstens waren die Diskussionen nach vorheriger Aufklärung
später nicht mehr so heftig wie anfangs. In den ersten Jahren wurden die neu
versorgten Patienten stets zum Psychiater geschickt, der sie oft stationär
einwies. In den psychiatrischen Kliniken hatte sich aber herumgesprochen, dass
unsere Patienten Psychopharmaka ablehnen und stets dem Übel auf den Grund
gehen. Die Patienten wurden dann immer schneller wieder entlassen und zum
Zahnarzt überwiesen.
Zuletzt hatte es sich
herumgesprochen, was Sache ist. Natürlich versuchen Zahnärzte bei
Privatpatienten möglichst viel zu verkaufen, aber der Ärger mit den kritischen
und aufgeklärten Patienten stoppte sie stark.
Heute wissen bereits viele
Zahnärzte, dass Amalgamvergiftete ganz anders zu behandeln sind als Gesunde.
Sicher wird sich alles erst normalisieren nach dem globalen Amalgamverbot.
Die einzige sichere
Versorgung im höheren Alter ist laborgefertigter Kunststoff, sowohl Zähne als
auch Brücken. Er ist ähnlich flexibel wie Knochen und spottbillig.
Daunderer hatte in den
Jahren vor dem Ziehen aller Zähne sämtliche Alternativen bei sich selbst
ausprobiert. Eine dreier Kunststoffbrücke kostete 100 Mark, Keramikzähne 500.
Die Kunststoffbrücke war
sehr angenehm, richtig zum verlieben. Der Zahnarzt bat, dies nicht zu
veröffentlichen, da er dabei zu wenig verdient.
Keramik war für die Zunge am
angenehmsten, wirkte wie ein dauernder Kuss. Die Zunge war fasziniert von der
Keramik.
Nachdem alles entfernt war,
ging wirklich etwas ab.
Wenn jemand über 40 Jahre
eine künstliche Alternative im Mund will, darf er nur Kunststoff nehmen. Bei
Laborgefertigtem ist das Allergieproblem minimal, da darin keine Restmonomere
sind.