!9.1 Wohngifte wichtigste Maßnahmen

Nicht die Menge der Gifte entscheidet, was zuerst entfernt werden muss, sondern die Schwere des positiven Allergietestes und ob eine Substanz krebserzeugend ist (Formaldehyd, PCP u.a.).

Wie das Amalgam in den Zähnen, so ist Formaldehyd in der Wohnung die gefährlichste Quelle zur Zerstörung der Gesundheit.

Wenn noch keines der zu entfernenden Wohngifte lt. positiven Allergietest hervorsticht gelten nachfolgende Maßnahmen.

Kompromisse mit Meidung der Hauptauslöser sind meist unumgänglich, da es so gut wie keine MCS-Wohnung gibt.

wichtigste Schlafzimmer (Körperentgiftung ruht): Schlafzimmer am besten nur mit Bett

Matratze/Bettbezüge: Kapok nach Epicutantest, sonst Bio-Baumwolle

alle nachstehende Punkte beachten!

keine Tapeten (Alternative: Wand mit Sodalösung reinigen u. mit Kreide streichen)
kein Teppich (Alternative: Fliesen, Vollholz unbehandelt mit Bienenwachs imprägniert, Stein)

Vorübergehende Abhilfe wenn Teppich nicht entfernt werden kann oder Wohnungswechsel in Aussicht ist: Lüften, ggf. Teppich abdecken

keine Bücher, Zeitschriften, Fotokopien (insbesondere im Schlafzimmer)
keine Presspanmöbel sowie nichts Lackiertes insbes. Vorsicht bei Allergie auf Zaponlack! (Alternative: Möbel aus Vollholz unbehandelt, Metallmöbel verchromt, verzinkt, pulverbeschichtet, emailliert oder Glas (billig im Baumarkt) – Vorsicht! Nicht bei Elektrosensibilität!!!, Kleidung wenn möglich außerhalb des Schlafzimmers z.B. im Flur)
kein PVC, Kunststoff wie bspw. Duschvorhang im Bad (Alternative: Glas, aufpassen beim verspritzen von Wasser bzw. aufwischen)
feucht wischen
kein Rauch, kein Passivrauch, mehrmals tgl. lüften
Meiden von knitterfreier, formstabiler (d.h. formaldehydhaltiger) Kleidung

Textilien oft waschen (mit Soda)

Wohnungswechsel unumgänglich bei

Umgebung mit viel befahrener Straße, Industrie, Landwirtschaft, unmittelbar rauchende Nachbarn insbes. unter der eigenen Wohnung, (vorangegangene) Kammerjägereinsätze, Dachgeschosswohnung (Ausnahme Biobau)