Wildunfälle verhindern
Sachverständige
raten, auf mit "Wildwechsel"-Verkehrszeichen gekennzeichneten
Strecken die Geschwindigkeit zu reduzieren und vor allem morgens und abends mit erhöhter Aufmerksamkeit zu
fahren. Gerät ein Tier in den Lichtkegel der Scheinwerfer, sollte sofort
gebremst und gegebenenfalls abgeblendet werden. Außerdem ist es ratsam zu
versuchen, das Tier durch Hupen zu
verscheuchen. Springt ein Tier überraschend auf die Straße, bleibt nur eine
Möglichkeit: Vollbremsung und das
Lenkrad gut festhalten.
Bitte keine Ausweichmanöver!
Ein
Ausweichmänover sollte man nur in Ausnahmefällen einleiten, denn wer vor Tieren
ausweicht und von der Fahrbahn abkommt, kann seinen Versicherungsschutz
verlieren, wenn er den Hergang des Unfalls nicht durch Zeugen oder Tierspuren
am Fahrzeug nachweisen kann. Verreißt man das Lenkrad in Richtung
Gegenfahrbahn, könnte es zu einem schweren Unfall mit entgegenkommenden
Fahrzeugen kommen. Wer also vor Tieren ausweicht, sollte absolut sicher sein,
dass er weder entgegenkommende noch folgende Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Nach
einem Wildunfall gilt grundsätzlich: Die Unfallstelle sichern, verletzte Tiere
nicht berühren, tote Tier von der Fahrbahn entfernen und die Polizei
informieren. Der Schaden wird von der Versicherung auf Grund des Polizeiprotokolls
oder einer Bescheinigung des zuständigen Försters reguliert. Haare und Blut am
Fahrzeug gelten dabei als Beweismittel und sollten zunächst nicht vom Auto
entfernt, sondern am besten dort auch fotografiert, werden.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,454516,00.html