2010 Weisheitszähne gehören immer gezogen
Aus evolutionärer Sicht sind sie eigentlich auf dem Rückzug: die Weisheitszähne. Der Mund- und Kieferraum des Menschen ist zu klein für sie geworden, weswegen sie sich in der hintersten Ecke durchquetschen müssen – oder aber, wie es bei 80 Prozent aller Europäer der Fall ist, gar nicht erst durchbrechen können. Zahnmediziner sprechen dann von einem retinierten Weisheitszahn – und ziehen ihn meistens heraus, damit er keine Probleme mehr bereiten kann.
„Mit über einer Million chirurgischen Eingriffen pro Jahr zählt die Weisheitszahnentfernung zu den in Deutschland am häufigsten durchgeführten Operationen“, berichtet Professor Martin Kunkel, Kieferchirurg der Ruhr-Universität Bochum. Sie sind aufwändig, teuer und oft problematisch, trotzdem gilt die vorbeugende Entfernung der „Achten“, wie sie aufgrund ihrer Position im Kiefer auch genannt werden, als die wichtigste Maßnahme zum Gesundbleiben. Für die Zweifler sammeln wir hier einige der sehr vielen Fälle, die allein durch das Belassen der 8er schwer krank wurden mit MS, Lähmungen, ASL, Gesichtslähmung bis hin zum Alzheimer im Oberkiefer, im Unterkiefer verursachen Weisheitszähne sehr häufig schwere Therapieresistente Herzrhythmusstörungen und immer wieder plötzliches Kammerflimmern – sogar bei Jugendlichen Sportlern.
Beweis, dass die entwicklungsgeschichtlich zu kurzen Kieferknochen Ursache für die schweren Organschäden sind, ist, dass fast ausnahmslos die Weisheitszähne schon bei Jugendlichen vereitert sind, In tausenden Fällen ließen wir die Bakterien nach dem Ziehen im Labor identifizieren und örtlich korrekt bekämpfen.
Unsere reichhaltige Erfahrung durch mehr als 20 000 Panoramabildern sagt, dass Weisheitszähne so früh wie möglich entfernt gehören, bei Eiter auch unbedingt mit Salbenstreifen zum Ausheilen.