2008 Weihnachtsgrüße an meine liebsten Vereinsmitglieder
Liebe Birgit mit –Anhang!
Lieben, lieben Dank für die
prima, mit Liebe gemachten Lebkuchen, die binnen Sekunden in meinem Magen
verschwunden sind!
Sie waren ausgezeichnet!
Meine tatkräftige Hilfe wird
eines baldigen Tages Euch noch wohltuend unter die Arme greifen!
Keine Sorge: „Gut Ding
braucht Weil!“
Meine gute Ausbildung als
Verhaltenstherapeut verleitete mich ein Leben lang, Probleme anzupacken.
Gerade solche wie Anjas
Akutprobleme habe ich schon so oft so erfolgreich gelöst, dass ich furchtbar
arrogant wurde.
Zurzeit bin ich allerdings
todfroh, dass ich meine Wissenschaftsprobleme weiter kochen darf und nicht als
Privatlehrer hänge.
Vorbild
Die von einem Migränemittel
mit Barbituraten abhängige 16 jährige Tochter des heute am erfolgreichsten und
wichtigsten
Wirtschaftsbosses war mein „Erfolgsmodell“.
Als meine stundenlange
Gespräche mit ihr – auch zwischen der Praxis in der Stadt zum Einkaufen –
nichts brachten,
nahm ich sie zu meinem
Geheimvortrag in den Alpen zu den Drogen-Streetworkern des Landeskriminalamtes
mit.
Schon die Anfahrt im
getarnten Polizeifahrzeug mit Chef-Fahnder machte ihr Eindruck.
Oben auf der abgeschirmten
Berghütte stellte ich sie anonym vor und sagte: „Dieses bildhübsche, hochintelligente
Mädchen ist schwerst
abhängig, wird nie Kontakt mit der Polizei haben, da sie einem Taxifahrer 50 DM
in die Hand drückt und sich Rezepte über
Migränemittel bringen lässt,
so viel sie will, bis 80 Pillen am Tag. Nun kann sie nicht mehr, glaubt mir
nicht trotz meiner höchsten Geduld und Energie.
Bald wird sie tot sein“.
Viele der nach außen harten
Drogenfahnder weinten, so auch das Mädchen. Ich musste meinen Vortrag
abbrechen.
Ich war über glücklich, denn
nun hatte ich die harten Kerle auf den eigentlichen Kern des Drogenproblems
eingestimmt. Den Fakten lauschten sie wie abwesend. Der Abschied war sehr zäh,
keiner wollte uns gehen lassen.
Auf der Heimfahrt weinte
sie. Ich richtete sie auf, meinte, sie hätte noch alles in der Hand.
Von Stunde an blieb sie
sauber, warf ihren sadistischen Freund hinaus, machte einen Top-Entzug. Machte
ihr Abitur und studierte Mathematik, was bei den Gesprächen als „Test für eine
wieder gute Hirnfunktion“ heraus gekommen war.
Ihr liebenswürdiger zum
dritten Mal verheirateter Vater mit sieben weiteren Kindern meinte, „zum Dank
würde er seine Arbeitskraft für alle Kinder der Nation einsetzen“. Die billige
Behandlung zahlte die Privatkrankenkasse.
Zuletzt kam die
Geburtsanzeige ihres dritten Kindes aus Salzburg. Sie blieb überglücklich und
zufrieden.
Dies nur als Beispiel dafür,
dass die Ausgangslage oft hoffnungslos aussieht, wie Verletzungen am Unfallort.
Fachgerecht angepackt,
geordnet und mit viel Energie Stückchen für Stückchen gelöst, wird oft wieder
alles so, wie es sein soll.
Gerade zu Weihnachten sollte
man wissen, dass kein Mensch allein ist und für jedes Problem Helfer warten.
Man muss sie nur „alarmieren“.
Für einen Helfer gibt es
nichts schöneres, als zu erleben, dass die jahrelang geübten Fähigkeiten zur
rechten Zeit am rechten Ort auch wie Wunder wirken.
Liebste Weihnachtsgrüße und
auf ein baldiges Problemlösen,
Euer MD
(Zusatz
zur Biografie)