1986 Wackersdorf trotz CS Gas nach Tschernobyl eingestellt

Die Atomfabrik zur Wiederaufbereitung abgebrannter atomarer Brennelemente in Wackersdorf wurde nach unzähligen brutalen Chemieangriffen der Bayerischen Polizei gegen die Demonstranten gegen diesen hochgefährlichen atomaren Wahn nach Tschernobyl eingestellt.

Zunächst hatte man zehn doppelstöckige übergroße Wasserwerfer hinter dem Bauzaun von Wasser mit CN und CS Gas gemischt aufgestellt und dasselbe von Militärhubschraubern aus auf die friedlichen Demonstranten wolkenartig vernebelt. Die Polizei experimentierte mit verschiedenen, geheim gehaltenen Konzentrationen die höchste Effizienz gegen Demonstranten aus. Nicht bedacht wurde dabei, dass an den Pfingst-Wochenenden auch Omas mit Kinderwägen an der Demonstration teil nahmen. Wer zu nahe am Bauzaun stand und nicht rechtzeitig fliehen konnte, bekam lebensgefährliche Konzentrationen ab.

Unzählige Fotos wurden mir von Betroffenen übergeben. 60 schwer Vergiftete kamen in meine Praxis nach München. Fotos kamen in mein Handbuch. Bleibende Narben setzten Zeichen für den Ort des dort später zu erwartenden Hautkrebses. Ein Polizist in New York bekam dort, wo er im Halfter die CS Pistole trug, ein Malignes Melanom. Mehrere andere Fälle sind in der Literastur beschrieben. CS ist krebserzeugend, ein Alkylans.

Der Leitende Polizeiarzt, dem ich in meiner Praxis vorher erzählte, dass seine Beamten davon bedroht sind, wenn der Wind zum Haupt Kampftag zu Pfingsten dreht, meldete sich aus Gewissensgründen krank.

Am 29.4.1986 hielt ich über die Schutzmassnahmen und Erste Hilfe bei CN-CS-Gas in Wackersdorf vor örtlichen Ärzten, Helfern und Betroffenen einen Vortrag, bei dem mich die Bayerische Regierung über die Atomare Wolke aus Tschernobyl vom 25.5.1986 vertraulich informierte.

Dies erzählte ich bei einem Rundfunkinterview im Radio Gong 2000 am 2.Mai 1986 und kündigte an, dass ich bei der Pfingstdemo mit dem Giftbus der Münchner Berufsfeuerwehr in Wackersdorf den schwerst Vergifteten Erste Hilfe leisten würde. Es war mit Todesfällen Asthmakranker zu rechnen.

Das verärgerte den Ministerpräsidenten Franz Josef Strauss so sehr, dass er mich aus dem Verkehr ziehen wollte. Er lud mich vor. Es begleitete mich mein Freund, des Landesanwalt der Regierung.

Das herrische Gespräch änderte sich schlagartig nachdem Strauss von unserem ähnlichen Konflikt mit ihm nach dem Illerunglück der Bundeswehr (Opa bewirkte bei Franz Josef Strauss Bundeswehr Waisenkasse) erfuhr und an sein früheres Gaunerstück erinnert wurde. In einer ähnlichen kontroversen Diskussion einigten wir uns darauf, dass ich mich völlig zurück ziehe, er dafür Wackersdorf sofort und das AKW später einstellt.

2011 Atomgifte Eigenschutz Vortrag