W-Lan Bundesregierung warnt davor

Drahtlose Netzwerke für den Hausgebrauch werden mit großem Aufwand beworben und sind entsprechend populär. Das sollte sich ändern, wenn es nach der Bundesregierung geht: W-Lan-Netze in Privathaushalten sollten vermieden werden, heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Grünen.

 

Der entscheidende Satz in der Antwort der Bundesregierung [ http://dip.bundestag.de/btd/16/061/1606117.pdf ], der Heimnetzwerker verunsichern und den PC-Fachhandel auf die Palme bringen dürfte, lautet: "Die Bundesregierung empfiehlt allgemein, die persönliche Strahlenexposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten, d. h. herkömmliche Kabelverbindungen zu bevorzugen, wenn auf den Einsatz von funkgestützten Lösungen verzichtet werden kann." Mit anderen Worten: Die schöne kabellose Welt, in der man wie in zahllosen Werbespots auf dem Sofa sitzt, mit dem Laptop auf dem Schoß, ist der Bundesregierung zu gefährlich.

 

Der Bayerische Landtag gab schon Ende 2006 eine Empfehlung an die Schulen des Freistaates heraus, auf W-Lan-Netze nach Möglichkeit zu verzichten. Auch diese Empfehlung orientierte sich an der Haltung des Bundesamtes für Strahlenschutz.

 

Schon im Jahr 2005 wurden in Deutschland mehr Notebooks und Laptops als Desktop-Rechner verkauft. Die meisten der Klapprechner enthalten ab Werk auch eine W-Lan-Antenne.

Quelle: Spiegel Online vom 1.08.2007, http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,497684,00.html