Zähne verfaulte Pharaos Ruin
Der wahre Fluch der Pharaonen waren ihre verfaulten und herunter gekauten Zähne. Das hat eine Studie der britischen Ägyptologin und Zahnärztin Dr. Judith Miller gezeigt.

Kräftig zubeißen konnte Pharao nur in jungen Jahren

Dem Mehl beigefügter Sand hat das Gebiss oft bis zum Knochen herunter gemahlen Der wahre Fluch der Pharaonen waren ihre verfaulten und herunter gekauten Zähne, hat eine Studie der  britischen Ägyptologin und Zahnärztin Dr. Judith Miller gezeigt. Die Ursache lag in dem Getreide, dass so hart war, dass ihm zum Malen Sand zugefügt wurde, dass in der Nahrung blieb - und damit die Zähne bis auf kleine Kegel abgerieben hat. Die Parodontose von Ramses II hatte sich schon bis zu den Knochen durchgefressen und ein massiver Abszess saß auf seinem Unterkiefer.

 

Die verbliebenen Zähne waren so abgekaut, dass nur noch kleine Kegel übrig geblieben waren. Kräftig Zubeißen konnten die Pharaonen wahrscheinlich nur in relativ jungen Jahren.  Die heute 66 Jahre alte Forscherin unterzog mehr als 500 Schädel und Kieferknochen einer eingehenden Untersuchung. 

 

Die ergab, dass die Zähne der alten Ägypter aus der Zeit der ersten Dynastien über das Alte, Mittlere und Neue Reich bis in die Epoche der Ptolemäer wesentlich schlechter waren als man angenommen hatte: Meistens war der Zahnschmelz fast völlig abgerieben und das Zahninnere lag offen mit den Nerven zutage. Auch die Kieferknochen waren oft so deformiert, dass der Betroffene seinen Mund nicht mehr richtig öffnen konnte. Schuld daran war ständiges Kauen auf nur einer Seite.

 

Die alten Ägypter müssen unter schrecklichen Zahnschmerzen gelitten haben. Abszesse lösten häufig Knochenschädigungen aus und aufgrund mangelhafter Zahnhygiene kam es zu Entzündungen. Miller ist sogar der Ansicht, dass aufgrund dessen Viele an Blutvergiftung gestorben sind.... 3Sat nano 10.6.06