1976 Uni-Ruf zur kranken TOX-Konkurrenz

Da mein Konkurrent und Neider an der Techn.Universität-München schwer krank war und  viele Mitarbeiter deswegen verloren hatte, bat er mich inständig, seine Vertretung zu übernehmen. Ich kündigte meinen Chefarzt- und Beratervertrag für die Verhaltenstherapie-Klinik der BfA in Feldafing und ging nach Abschluss meiner Röntgenausbildung als Internist auf die TOX der TU-München. Zwei Wochen nach dieser Entscheidung  erlitt mein Vater  einen schweren Herzinfarkt  und blieb bettlägerig. Ich musste seine Praxisaufgabe abwickeln. Der Toxikologe  musste zeitgleich in letzter Sekunde notoperiert werden und war 6 Monate krank. Uneingeführt plötzlich die gesamte Abteilung mit Giftnotruf und Vorlesung sowie der Stelle des Leitenden Notarztes (von 7 Notärzten) zu führen, war eine wahre Herausforderung.

 Ich hatte zwar immer vor, die Praxis meines geliebten Vaters zu übernehmen, das konnte ich nun  nicht mehr. Erst fünf Jahre später konnte ich in der  Klinik kündigen und eröffnete eine Kassenarzt- Praxis als Internist in der Maximilianstrasse mit Blick auf die Statue Maximilian II. Ein halbes Jahr später zog ich zum Marienplatz um.

(Auszug aus meiner neuen Biografie)