2012 Umweltmedizin Ursprung aus der Akuttoxikologie

http://www.toxcenter.org/artikel/Intoxikationen-Akute-1-bis-53.pdf

Das ist exakt das Taschenbuch „Akute Intoxikationen“.

Die Beilagetafeln wurden zum Renner!

Ursprünglich sollte ich nur vier Tafeln der Akut Toxikologie schreiben,

nach den ersten zwei schnellte die Auflage der Zeitschrift „Medizinische Klinik“ krass in die Höhe, der Verlag wurde überschwemmt von Nachforderungen („zahle alles“),

dann baten sie mich weiter zu schreiben. Es war wie ein Taumel in der Medizin.

Mein Chef und sein Freund, der Verlagsleiter vom Urban Verlag waren entzückt, luden mich mit Frau zu teuerstem Feinschmecker Essen ein (was mir nichts sagte) und baten

händeringend um möglichst viele Fortsetzungen.

Später stieg das allen Beteiligten in den Kopf. Urban verließ seine Frau mit vier Kindern,

heiratete seine Sekretärin, verkaufte später seinen Verlag ….

Ich eilte von Pressekonferenz zu Pressekonferenz, ungläubig bestaunt,,

wie Sarazin fühlte ich mich.

Der Thieme Verlag wollte auch so ein Wunder erleben.

Natürlich kann man so was nicht doppeln.

Ich gliederte neu, fasste es auch für Laien in Deutsch ab.

Es blieb ein Abgeschreibsel, der Pfiff fehlte.

Es schlief ein.

Das grüne Taschenbuch, die quer (!) gedruckten 53 Beilageseiten blieb der

„Kleine DAUNDERER“, mein Markenzeichen,

Dies erklärt auch, warum jeder enttäuscht war über mich, als ich weiter arbeitete und mich mit unserem eigentlichen Kardinalproblem, den Drogen und Umweltgiften befasste.

Hiermit fühlte sich jeder Mediziner in seinen Grundfesten erschüttert, selbst bedroht.

Sollte er wirklich in seinen „alten Tagen“ noch was Neues lernen müssen?

Nein, dafür war die Medizin natürlich zu schwerfällig.

Der Überbringer der Hiobsbotschaft wurde als Störfall ausgesondert.

Es würde Generationen dauern ehe man ihn wieder in seine geistige Mitte aufnehmen könnte!

Dies alles hat das kleine Taschenbuch für den Arztkittel „Akute Intoxikationen“ ausgelöst.

Der Freudentaumel der 60er Jahre schlug um in Ablehnung und Distanz.

Wo viel Freud, da auch viel Leid!