Toner Vorkommen Zusammensetzung

Vorkommen

In der Bundesrepublik Deutschland surren zur Zeit rund 30 Millionen PCs  und fast genauso viele Drucker. Ein großer Teil davon steht in Büros, viele aber auch in Wohnungen. Laserdrucker mit Tonerkartuschen werden gerne verwendet, denn sie bieten eine gute Druckqualität und sie drucken schnell. Mehr als eine Million Geräte werden pro Jahr in der Bundesrepublik verkauft. Toner findet sich nicht nur in Laserdruckern, sondern auch in Laserfax- und Kopiergeräten.

Zusammensetzung:

Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST warnte schon 2005 vor den Gesundheitsgefahren durch Laserdrucker. Der Warnung ging eine Untersuchung von zehn Tonerkartuschen großer Hersteller für Laserdrucker voraus. Die Ergebnisse zeigten, dass die freigesetzten Substanzen gesundheitsschädlich sein können. Gefunden wurden krebsverdächtige Schadstoffe wie Nickel und Kobalt, Di- und Tributylzinn, Styrol und Phenol. Weitere aromatische Kohlenwasserstoffe steckten in meist geringen Mengen in allen untersuchten Proben. Ein Toner enthielt sogar Krebs erregendes Benzol. Diese Giftstoffe wurden sogar in Geräten festgestellt, die das Prüfsiegel „Blauer Engel“ tragen. Bei einigen Laserdruckern lagen zudem die Ausdünstungen von Ozon und flüchtigen organischen Stoffen sehr hoch.  Lediglich zwei Produkte, der Brother Toner TN-6300 und Oki Toner Cartridge Type 6, waren „empfehlenswert“. 

Literatur:

Uta Willig Goetz Tonerstaub in Bürogeräten

9.12.2003 ergo-online

Harald Gilch: Ökologie im Büro
Leitfaden für die umweltfreundliche Beschaffung
Frankfurt (Eichborn Verlag) 1999.

Die Testergebnisse von Öko-Test sind kostenpflichtig per Fax abrufbar unter den Nummern 0190/142043496 (Kopierer) und 0190/142043142 (Laserdrucker) oder online unter http://www.oekotest.de/cgi/ot/egt.cgi.

Die Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik  hat eine Betriebsanweisung für den sicheren Umgang mit Tonerkartuschen entwickelt. 
Bestellung unter der Telefonnummer 0221/3778 501, Fax –435 oder im Internet unter http://www.bgfe.de/pages/medien/betanweis.htm.

Die Interessengemeinschaft Tonergeschädigter findet sich im Internet unter www.krank-durch-toner.de

 

 

 

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