Todsünden der Toxikologie

Zehn „Todsünden" haben sich heute in der Toxikologie breitgemacht:

1. Das Versäumnis, nach bestimmten Wirkungen überhaupt zu

    suchen.

2. Die Anwendung ungeeigneter Testmethoden.

3. Die ungünstige Wahl des Zeitpunktes der Untersuchung.

4. Die ungenügende Belastung der Zielorgane mit dem zu untersuchenden Stoff.

5. Die falsche Beurteilung der experimentellen Befunde.

6. Die Nichtbeachtung von Vorschädigungen.

7. Die Unfähigkeit, schädliche Wirkungen richtig zu erfassen.

8. Die Mißachtung von Speziesuntersuchungen.

9. Die Mißachtung anatomischer Spezifitäten.

10. Unkorrekte     Schlußfolgerungen vom Tier auf den Menschen.

Quelle: Professor G. Zbinden, Universität Zürich, Festkolloquium des Erlanger Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin

Aus Daunderer: Handbuch der Umweltgifte