1980 Todesfälle
unnötige eigene
„Ein Arzt ist erst dann vorsichtig, wenn ihm die ersten 30
Patienten unnötig verstorben sind.“ (Paracelsus)
- 1969
Strophantinspritze erster eigener Todesfall (s.o.)
- Beim
Krankenpflegepraktikum verlangte ein kräftiger Mann mit frischem
Herzinfarkt einige Tage zuvor den
Toilettenstuhl, um eiligst einen Durchfall los zu werden. Dabei verstarb
er. Später hörte ich, dass dies wegen „Vagussymptomatik“
nur im Liegen erfolgen durfte, um das Langsamwerden des Herzens zu
verhindern.
- In der Notdienstzentrale
rief mich nachts die ältere Dame an, die neue Liegepatienten für unsere Krankenhausverwaltung
aufnimmt an, da sie wieder eine bedrohliche Hyperventilationstetanie
hätte, über die ich gerade arbeitete. Ich beruhigte sie über längere Zeit.
Plötzlich starb sie. Ich schickte sofort die Feuerwehr über die Drehleiter
hin. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Bei der Obduktion
hatte sie eine riesige Lungenembolie. Zu retten wäre sie ohnehin nicht
gewesen. Sauerstoff wäre jedoch besser gewesen als viele Worte. Sie wollte
jedoch keinesfalls einen Besuch.
(wird fortgesetzt)