Todesfälle bei Pharma-Studien

 

Immer mehr Pharma-Studien werden nach Indien verlagert. Die Zahl der Geschädigten nimmt von Jahr zu Jahr zu. Im Zeitraum von 2007 bis 2010 starben 1.600 Inder/innen bei klinischen Studien, allein 138 bei Tests der Firma BAYER. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren fordert in einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden Aufklärung.

Momentan hat BAYER in Indien Studien mit der Krebs-Arznei Nexavar, dem Augen-Präparat VEGF und dem Bluter-Medikament Kogenate beauftragt. Gerade abgeschlossen hat BAYER Versuche mit dem Potenzmittel Levitra, dem Diabetikum Glucobay, der Hormon-Spirale Mirena und den Röntgen-Kontrastmitteln Gadovist und Ultravist. Aktuell sucht der Konzern neue ProbandInnen für weitere Erprobungen von Xarelto, Glucobay, Gadovist, Kogenate, Nexava und VEGF sowie von dem Antibiotikum Avelox und dem umstrittenen Bluthochdruck-Präparat Xirtam. Die Umsetzung der Tests erfolgt durch indische Firmen wie CSC Pharmaceuticals, Parexel oder Igate.

 

Axel Köhler-Schnura vom Vorstand der Coordination gegen BAYER-Gefahren: „Wieder einmal geht BAYER über Leichen. Goldene Bilanzen stehen über Menschenleben. Für den schnellen Profit im Pharmageschäft müssen bevorzugt die Ärmsten der Armen grausame Schicksale erleiden - von schweren lebenslangen Gesundheitsschäden bis hin zum Tod." 

Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)
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