Tetracyclin zur Zahnwundenentgiftung

Tetracyclin ist das einzige Antibiotikum, das als Chelatbildner wirkt und daher Schwermetalle bindet.

Seine Anwendung hat nur dort einen Sinn, wo der Salben-Giftkomplex gemeinsam wieder den Körper verlässt.

Augenärzte hatten dies erstmals 1990 nach experimenteller Erprobung bei Metallsalz- Spritzern ins Auge erfolgreich eingesetzt. Tapparo hat daraufhin dies bei amalgamvergifteten Zähnen auf den Gazestreifen in das Zahnloch nach dem Ziehen des Zahnes eingebracht.

Wir hatten dabei alle ausgetauschten, mit Tetracyclinsalbe getränkten Salbestreifen ins TOX-Labor zur Untersuchung auf Quecksilber gesandt.

Nun stellten wir fest, dass die Quecksilberkonzentration im Salbenstreifen jedes Mal um eine Zehnerpotenz höher war. Das Tetracyclin hatte das Gift direkt aus dem Knochen herausgesaugt.

Wir konnten im Salbenstreifen nach der sechsten Woche bis 2 Millionen Mikrogramm Quecksilber pro

Kilogramm messen.

Je länger der Streifen wieder in die Wunde eingelegt wurde, desto effektiver war die Entgiftungswirkung, deren Effekt auch in der folgenden Kiefer-Panorama-Aufnahme (OPT) sichtbar war.

Wenn in der Salbe auch Cortison war, blieb die Wunde solange offen, bis die Entgiftung abgeschlossen war. Dadurch wurden wiederholte Nachoperationen stets überflüssig.

Erstmalig im Kiefer appliziert, war Tetracyclin in 98% der Fälle voll wirksam, später sank seine antibiotische Wirksamkeit kontinuierlich ab.

Falls im Zahnloch andere Keime waren als diejenigen, die auf Tetracyclin empfindlich waren, gaben wir das ausgeteste Antibiotikum einmalig hinzu, um später wieder mit Tetracyclin fortzufahren.

Tetracyclin Cortisonsalbe zur Selbstanwendung nach dem Ziehen eines Eiterzahnes [PDF; 0,1 MB]