Telekom
von 17000 Aktionären beklagt
17000 Aktionäre klagen gegen
die Telekom um Entschädigung
Insgesamt stehen
nach inoffiziellen Angaben Forderungen von 80 Millionen Euro in Rede. Die
Schadenersatzforderung des vom OLG ausgewählten Musterklägers beläuft sich auf
1,65 Millionen Euro.
Im Jahr 2001
korrigierte die Telekom den Wert ihrer Grundstücke aus der Eröffnungsbilanz des
Jahres 1995 um insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro nach unten. Die Kläger und
ihre Anwälte vermuten, dass dieser Umstand den Verantwortlichen schon vor dem
Börsengang bekannt gewesen sein muss. Damit wären die entsprechenden Angaben im
Verkaufsprospekt falsch und zudem möglicherweise der Ausgabepreis der Aktie zu
hoch angesetzt gewesen.
Insgesamt
umfassen die Vorwürfe nach dem Vorlagebeschluss des Oberlandesgerichts 33
Punkte. Eine der wesentlicheren Beschwerden betrifft den Kauf der
US-Mobilfunkgesellschaft VoiceStream. Kläger behaupten, der als überhöht kritisierte
Preise von 34 Milliarden Euro sei schon während der Zeichnungsphase der T-Aktie
im Mai und Juni 2000 beschlossen gewesen. Das Unternehmen hätte dazu damals
eine Mitteilung veröffentlichen müssen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,545602,00.html