Teerreste auf Bergwanderung auf den
Wank
Sehr geehrte
Verantwortliche,
04.02.2007
seit 2005 werden klein
geschredderte Teerreste von den Autostrassen tonnenweise auf den Aufstiegsweg
zum Berg Wank anstelle von Kies aufgeschüttet.
Wie Sie wissen, ist Teer
eine hochgiftige Mischung aus tausenden zum Teil hochgiftigen, krebserzeugenden
Chemikalien (s “Giftliste“ von Roth, Daunderer mit 13 000 ausführlich
beschriebenen Chemikalien).
Als geschlossene Teerdecke
gibt die Oberfläche auf der Strasse wesentlich weniger Gift ab, als
aufgeschütteter kleinkörniger Kies, der eine wesentlich größere Oberfläche hat
und von der Sonne rundherum erheblich erhitzt wird. Der bestialische Teergeruch
auf einem ehemaligen erholsamen Wanderweg ist für Allergiker unerträglich und
gefährlich.
Von zahlreichen
Bergwanderern wissen wir, dass Garmisch seither als zu meidend bekannt wurde.
Wir haben uns selbst von dem riesigen Ausmaß der Verseuchung informiert.
Diesen Giftkies auf einen
Wanderweg in den Alpen zu kippen bedeutet, die Frischluft mit krebserzeugenden,
hoch allergisierenden Chemikalien zu verseuchen. Diesen Rat hat Ihnen natürlich
irgendein hoch bezahlter Diplomingenieur gegeben, um „Geld zu sparen“.
Ähnliche Falschinformationen
haben schon unermessliche Schäden für andere Kommunen ausgelöst.
Immer dann, wenn die
Folgeschäden für Alle offenkundig waren, waren die Verursacher gestorben und
die Betrogenen waren diejenigen, die gutgläubig einen schwachsinnigen Rat
kritiklos in die Tat umgesetzt hatten.
So hatte ein Berater
empfohlen, auf die Sondermülldeponie in Schwabbach flüssige und feste Abfallchemikalien
zusammen zu schütten, weil „sie sich gegenseitig binden und inaktivieren
würden“. Chemisch ist das natürlich völliger Humbug. Die Betreiber mussten dann
nach hunderttausenden Tonnen die Mülldeponie schließen, weil das Grundwasser,
d.h. letztendlich das Trinkwasser, für
die nächsten 20 000 Jahre mit Giften verseucht wurde.
Heute weiß niemand, wie man
das Problem wenigsten für unsere Enkelkinder noch begrenzen kann. Das Problem
ist unlösbar, so wie das mit dem explodierten Kernreaktor in Tschernobyl.
Völlig ebenbürtig ist die
Giftaufbringung auf dem Wank. Die dortige Trinkwasseranlage wird ebenfalls
irreversibel vergiftet. Heute hat der Regen bereits einen Großteil der Gifte
bis etwa einen Meter unter die Erdoberfläche gewaschen. Der ganze untere
Berghang ist mit krebserzeugenden, allergisierenden Giften irreversibel
verseucht.
Eiligst muss ein spezielles Trinkwasser-Überwachungsprogramm
erstellt werden, um festzustellen, wann die Trinkwasserquelle geschlossen
werden muss.
Nach unseren Kenntnissen
ging die Anzahl der Bergwanderer durch den bestialischen Teergestank im letzten
Sommer schon deutlich zurück. Heuer sei der Gestank schon wesentlich besser.
Die Giftfracht wird nun Richtung Trinkwasser verschoben.
Wir halten das sofortige Abtragen des Teerkiesels aus
medizinischen Gründen für dringend geboten und raten zu einer Regressforderung
an denjenigen, der die Empfehlung geschrieben hatte.
Die heutigen Kosten sind ein
kleiner Bruchteil dessen, was letztendlich die ganze Umweltvergiftung einmal kosten
würde.
Wir hoffen, dass unsere
Warnung kooperative Entscheidungsträger erreicht.
Mit freundlichen Grüßen,
Habil.Klinischer Toxikologe,
Umweltarzt, Internist i.R.
Präsident TOX CENTER e.V.
Hugo-Junkers-Str.13
82031 Grünwald
23.7.06 Zusatz:
Trinkwasser-Schutzgebiet:
Wenn Sie
wissen wollen, welche krebserzeugenden Substanzen in einigen Jahren im
Trinkwasser sind, brauchen sie nur heute an einem heißen Sommertag ein „Orsa Kohleröhrchen“ in die heißen Teerreste auf dem Weg zum
legen und nach einer Woche ins TOX-Labor nach Bremen (T. 0421/20720) senden.
Ich würde
auf dem untersten Fahrweg ein Schild aufstellen: „Trinkwasser-Schutzgebiet“.
Dr.Daunderer
siehe auch
Trinkwasser Münchens mit Karzinogenen im
Abfall verseucht
http://www.toxcenter.org/artikel/2WFL8X.php