Stromausfall Beispiel 2003

ch hatte 2003 ein unglaubliches Erlebnis in den USA in Detroit, die mir gezeigt hat, wie schnell eine Supermacht handlungsunfähig ist.

Am 14. August 2003 ca. 16h fuhr ich gerade mit dem Lift im GM Gebäude (ich arbeitete dort) in den 14. Stock. Plötzlich ging der Strom aus. Ich blieb zwischen 13. und 14. Stock stecken und konnte mit großer Mühe die Tür aufzwängen. Als ich herauskletterte, sah ich sämtliche Mitarbeiter der Panik verfallen, da das Gerücht umging, ein Terroranschlag hätte die Elektrizitätskraftwerke des Landes lahmgelegt. Alles strömte in Panik die Stufen zur ihren Autos hinunter. Sofort bildeten sich Staus. Ich sah mir alles aus dem Fenster des 14. Stocks an und versuchte mir telefonisch Infos zu verschaffen was wirklich los war und behielt die Ruhe. Von Terroranschlag hat man bei uns nichts gehört… Die letzten im Gebäude verbliebenen Leute riefen mir zu, ich solle schnellsten aus dem Gebäude raus, was ich dann in aller Ruhe auch tat.

In meiner Wohnung angekommen, war ich nun ohne Strom, das WC funktionierte nicht, Wasser aus der Leitung konnte man nicht mehr trinken, da verunreinigt. Zumindest hatte ich Wasservorräte und Kerzen. Am nächsten Tag ging zeitweise der Strom wieder, also schaltete ich den Fernseher ein.

Sperrstunden verhängt – in Detroit geht man auch nicht wirklich gerne in der Nacht spazieren. An keiner Tankstelle gab es Benzin (kilometerlange Schlangen davor) – nach einem Tag wurde dann Benzin rationiert ausgegeben, zu essen gab es auch nichts mehr, alles war zu usw.

Überall sah man Blaulichter.

Das Ganze passierte in unglaublich kurzer Zeit, ich fühlte mich wie in einem Katastrophenfilm! So schnell kann es gehen, wenn das System ausfällt! Und das im fortschrittlichsten Land der Welt…

http://en.wikipedia.org/wiki/Northeast_Blackout_of_2003

Wie abhängig die heutige Gesellschaft ist. Hat jeder seinen Generator und seine Vorräte?

http://hartgeld.com/krisenvorbereitung.htm