Stromausfall 2005 im Münsterland,Fall
Im Dezember 2005 lag plötzlich ein Großteil des Münsterlandes im Dunkeln - nicht für Stunden! Für Tage!
Tage, in denen die Menschen notgedrungen in Notunterkünften zusammen rückten! Tage, in denen
nichts mehr ging! Kein Strom = kein Internet und kein funktionierendes Handy (die Sendemasten
brauchen auch Strom!), keine Heizung, kein Trinkwasser (Ausfall der Pumpen!), keine Toilettenspülung, kein Licht, kein Treibstoff an den Tankstellen (Pumpen!), keine Ampelanlage, keine Straßenbeleuchtung, keine öffentlichen Verkehrsmittel, kein Geld am Geldautomaten, keinen Einkauf im Supermarkt
(elektronische Scanner-Kassen, kein Licht, keine Kühlung, keine Heizung...), keine warme Mahlzeit,
kein Kaffee - die Liste lässt sich unendlich fortsetzen.
Für viele Menschen brach eine Welt zusammen und so gut wie niemand war darauf vorbereitet!
Selbst die Landwirte hatten aus Kostengründen auf Notstromaggregate verzichtet und mussten abertausende Schweine, Hühner und Kühe von Hand versorgen. Ein Holzofen in der Wohnung und ein vorbereitetes Plumpsklo draußen wäre eine klare Verbesserung gewesen – doch der Boden draußen war leider hartgefroren, und viele machten sich wohl aus Angst in die Hose! Die Wohnungen kühlten innerhalb von zwei Tagen stark aus und waren nur mit Kälteschutzjacke bewohnbar! Für einige wenige war es vielleicht ein Abenteuer - für die meisten jedoch war es das schiere Chaos! Und für viele Menschen war es ein Augenöffner! Eine High-Tech-Infrastruktur ist für außerplanmäßige Ereignisse nicht gerüstet!
So war das damals, und die Münsterländer haben es hautnah erlebt! Weitere Infos dazu hier und
auch hier.
http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/Klipfel-Stromausfall.pdf
http://www.zeitfokus.de/politik/item/1195-strom-bzw-gasausfall-was-dann?.html