Staubtest nur sinnvoll bei Kenntnis der Allergie

 

Ohne Kenntnis des allergisierenden Giftes ist ein blinder Staubtest "Auf Gifte" völlig sinnlos und naturgemäß irrsinnig teuer. [b]Wissen spart hier sehr viel Geld [/b]- wie immer.

 

Das erinnert mich daran, wie ich 1979 als jüngster Klinikarzt in meiner Freizeit ein TOX-Labor im städtischen Krankenhaus mit Dünnschichtchromatografie eröffnet hatte. Nachdem ich es in einem Vortrag vor allen 400 Klinikärzten vorgestellt hatte, kamen am nächsten Morgen über 20 Infusionsflaschen voll Urin aus den Stationen. Viele unbeschriftet, mache mit unleserlichen Etiketten, fast alle mit der Frage: "Gift ?".

Das wäre eine Beschäftigung für sechs Monate gewesen. Kosten etwa 20x 20000.- DM. Ich kippte alles weg, führte mein Labor heimlich weiter und habe nie eine Nachfrage nach dem Ergebnis erhalten.

 

Seither halte ich jeden ungezielten Auftrag für eine Beschäftigungstherapie -wenn nicht sogar für eine Unverschämtheit.

 

Richtig beginnt die ungezielte Suche nach Wohngiften mit einem Langzeit- Allergietest (20 Stück beim TOX CENTER). Meist spart man sich dann weitere Staubteste. Nur in juristischen Fällen oder für eine Generalsanierung sind quantitative Werte für die Steuererklärung nötig.

 

Staubtest-Werte sind nur für juristische Auseinandersetzungen nötig, wenn es um viel Geld geht!

 

Für Kranke ist es am wichtigsten, wie ihr Körper auf das Gift reagiert:

- mit einer Allergie oder

- mit einer Organspeicherung oder

- mit beidem (PCP,Lindan).

 

Da man in der Regel im vorher schon weiß, kann man die entsprechende Giftgruppe bzw. das eingebaute Gift alleine messen lassen.

 

SCREENING IST IMMER EIN ZEICHEN VON UNWISSEN!

 

Wer meint, eine Gaschromatografie oder Massenspektroskopie mit einem Gerät für 2 Millionen Euros gäbe es irgendwo kostenlos, ist sehr naiv!

Diese Geräte zu bedienen, laufende internationale Kontrollen einzuhalten, erfordert Klasse-Personal und hohes Engagement!