Sprudel-Flaschen mit Antimon vergiftet
Glas- oder
Plastikflasche, das macht bei Mineralwässern einen gewaltigen Unterschied. Der verwendete
Kunststoff setzt das potentiell toxische Schwermetall Antimon frei.
Dass in PET-Flaschen abgefülltes Mineralwasser Antimon enthält, hat seine Gründe: Bei der Herstellung
des Kunststoffs (Polyethylenterephthalat) wird
Antimontrioxid als
Katalysator verwendet. Die Verunreinigung des Flascheninhalts wiesen nun Professor
Die Forscher hatten natürliches,
unberührtes Grundwasser bzw.
kommerzielle Mineralwässer in Glasflaschen untersucht und
jeweils geringe Antimon-Spiegel gefunden. Das in PET-Flaschen abgefüllte Wasser dagegen wies vielfach erhöhte
Werte auf, die den des natürlichen Grundwassers z.T.
um das mehrere Hunderfache übertrafen, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität.
Zwar lagen sämtliche ermittelten Antimon-Gehalte unter dem, was Trinkwasserverordnungen verschiedener Länder als Grenzwerte definieren. Dennoch halten die Kollegen es für besser, solche Verunreinigungen zu vermeiden, z.B. nach dem Rezept der Japaner: Sie stellen ihre PET-Flaschen mit Titan her.
Medical
Tribune 17.02.2006