Spice Rauchdroge Cannabinoid

Inhalt:

Meeresbohne (Canavalia maritima) [2]

Blaue Lotusblume (Nymphaea caerulea) [3]

Indischer Lotos (Nelumbo nucifera)

Helmkraut (Scuttelaria nana)

Marihuanilla (Leonorus sibiricus) [4]

Afrikanisches Löwenohr (Leonotis leonurus)

Maconha Brava (Zornia latifolia) [5]

Indian Warrior (Pedicularis densiflora)

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Spice_(Droge)

 

Geschichte: Seit Jahrhunderten werden alle möglichen Pflanzenteile, meist Blätter, frisch oder getrocknet zum Rauchen als Drogenersatz verwendet.

Wirkung:

Wie beim Zigarettenrauchen ist die erste und gefährlichste Wirkung die des

Kohlenmonoxids und der Blausäure, den Produkten der unvollständigen Verbrennung organischer Substanzen.

Der akute Vergiftungszustand führt zu einem Verblödungszustand,

der „als Drogenwirkung“ missverstanden wird, in Wirklichkeit aber Zeichen einer schweren, vorübergehenden Organschädigung ist. Klinisch empfunden werden neben der Aufregung mit Herzsensationen und Kopfschmerzen, Schwindel und Durchfälle.

Da der Inhalt aus hunderten etherischen Ölen besteht, die sich gegenseitig potenzieren, ist die Allergisierungsrate hoch. Mit einem tödlichen anaphylaktischen Schock ist zu rechnen.

Bei Disponierten ist mit tödlichen Asthmaanfällen,bei Älteren mit Schlaganfällen oder Herzinfarkten zu rechnen.

Brandgase freiwillig einzuatmen bedeutet ein gehöriges Mass an Dummheit und wird daher nur von Leuten durchgeführt, die an ihrer Gesundheit und Lebensfreude keinerlei Interesse haben.

Spätfolgen bei chronischem Gebrauch sind aus den 20er Jahren bekannt:

Frühe Herzinfarkte oder Schlaganfälle, Malignes Melanom (warum?), andere Krebsarten.

Die Modedroge Spice soll noch stärker und unberechenbarer als Marihuana und Haschisch wirken. Das Rauschgift enthält als Hauptwirkstoff das synthetische Cannabinoid "CP-47,497", wie das Bundeskriminalamt am Januar 2009  in Wiesbaden mitteilte. Diese Substanz ähnele dem Hauptwirkstoff der Cannabispflanze, THC, besitze aber eine um ein Vielfaches höhere pharmakologische Potenz.

Die häufigen und schweren Nebenwirkungen zwangen zu einem Verbot:

17.12.08: Auch  wurde in Frankfurt darin die Substanz JWH-018 entdeckt. Das ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid, das ähnlich dem in der Cannabispflanze enthaltenen Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) von den Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn aufgenommen wird. JWH-018 soll deutlich potenter als THC sein. Der Cannabis Schnelltest zeigt dies nicht an. Ein Verbot rückt näher.

18.12.08: Österreich hat den Handel mit "Spice" vorläufig gestoppt.

Am 22.1.2009  erfolgte ein Verbot von Herstellung, Handel und Besitz von Spice aufgrund der Gefahren des Rauschmittels.

 

"Die hohe Wirksamkeit der synthetischen Cannabinoide sowie die ungleichmäßige Verteilung der Wirkstoffe in den Kräutermischungen bergen das Risiko von Überdosierungen nach dem Rauchen von Spice und vergleichbaren Produkten", warnte das Bundeskriminalamt. Das Suchtpotential sei mindestens mit jenem von Cannabis vergleichbar. Zudem könnten durch den Verbrennungsprozess beim Rauchen sowie durch Umsetzungen der Wirkstoffe im Körper giftige und potentiell krebserregende Produkte gebildet werden.

 

DAS TOX-Labor in Bremen (T.0421-20720) kann die synthetischen Cannabinoide mit der Gaschromatographie in Kombination mit der Massenspektrometrie nachweisen ! 

 

Autor: Dr.Max Daunderer