1988 Schlagabtausch im Pissoir
Greim, der Leiter der
staatlichen GSF in Neuherberg bei München, war einer der Gutachter, die mich
zum "Klinischen Toxikologen" habilitierten und in meiner
Antrittsvorlesung vom "besten Pferd im Stall" sprachen. Da er alle Aufträge
in seinem Haus über politische Aufträge bekam, die zum Sinn hatten "Gifte
sind harmlos", was er besonders bei Müllverbrennungsanlagen hochdotiert
verkaufte, waren ihm alle Warnungen vor Gift höchst unangenehm. So mein
schallendes Gelächter auf der Anhörung in Weissenhorn
zum Bau einer Müllverbrennunsanalge, wo er sagte, was aus dem Kamin einer MVA
kommt ist "Reinluft". Ich schlug vor, dann alle Kamine wegzulassen.
Dann standen wir nach dem
Schlagabtausch im Pissoir nebeneinander - jeder mit sich beschäftigt -, da
fragte er mich: "Gibt es denn wirklich nach Pentachlorphenol im Holz
nachweisbar Organschäden?" Ich sagte: "Herr Professor, da sind sie zu
alt, das kapieren sie nicht mehr, dazu müsste man mehr von der Medizin
verstehen". Sein Strahl versiegte, meiner explodierte und er ging
nachdenklich von dannen.
Seine Tochter sagte sich von
ihm los wegen seiner Industriehörigkeit und ging zu den Grünen.
(Auszug aus meiner neuen Biografie)