Schimmelbildung in Wohnräumen umweltverträglich vermeiden

 

Die schwarzen Flecken in der Zimmerecke oder am Duschvorhang sind ein untrügliches Zeichen für Schimmelpilz. Vor allem in den kühleren Jahreszeiten steigt das Risiko der Pilzbildung. Grundsätzlich gilt: Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Sinken allerdings die Außentemperaturen, fließt die warme Luft durch Fenster und Wände nach außen ab. Bildet sich dann in ausgekühlten Räumen Tauwasser, droht Pilzbefall. Schimmelpilze können nicht nur das Mauerwerk schädigen, sondern auch das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigen.

 

In einem 4-Personen-Haushalt können an einem Tag durchaus zehn Liter Wasser an die Raumluft abgegeben werden. Damit diese Wassermengen an den Wänden keinen Schaden anrichten, müssen sie weggelüftet werden. Beim Kochen empfiehlt es sich schon zu lüften, wenn der Wasserdampf entsteht. Nach dem Duschen sollte das Spritzwasser mit einem Lappen aufgenommen werden. Wichtig ist, regelmäßig 3-4mal täglich zu lüften. Damit nicht unnötig viel Wärmeenergie verloren geht, sollte gerade in der Heizperiode nur kurz 2 - 5 Minuten lang - bei Durchzug gelüftet werden. Ist das Fenster nur gekippt, dauert es dagegen bis zu einer Stunde, um die Raumluft auszutauschen. Schimmel sollte sofort entfernt werden. Die Pilze bilden nämlich eine Vielzahl kleiner Sporen, aus denen neue Pilzgeflechte wachsen. Mit Rücksicht auf Umwelt und Gesundheit eignen sich hierzu alkoholhaltige Reinigungsmittel oder eine fünf-prozentige Essig- bzw. Sodaessenz aus der Apotheke. Ist der Pilzbefall schon fortgeschritten, sollte man zu einer Salmiakverdünnung greifen. Achtung: Gebrauchsanleitung lesen und nach der Behandlung Oberfläche mit klarem Wasser gründlich nachreinigen!

 

Ein hervorragender Nährboden für Schimmel sind organische Stoffe wie Holz, aber auch Kunststoffe, beispielsweise Duschvorhänge aus Plastik. Zu feuchte Blumenerde ist bei Schimmelpilzen ebenfalls beliebt. Tipp: Erde einmal jährlich wechseln  und Pflanzen nicht zu oft gießen.

 

Quelle: Bundesumweltministerium