In
deutschen Binnengewässern ist erstmals das Nervengift Saxitoxin nachgewiesen
worden.
Die
Natursubstanz wird von mikroskopisch kleinen Plankton-Organismen produziert und löst, in höherer Konzentration, Atemlähmungen aus.
Kinder
könnten die Stoffe aufnehmen, wenn sie beim Plantschen Wasser schlucken.
Bekann
Acht
Prozent dieser Fälle enden sogar
tödlich.
Spuren
des Gifts haben die Technische Universität Dresden und das Technologiezentrum
Wasser in Karlsruhe nun in zwei sächsischen Naturbädern entdeckt. Experten
gehen davon aus, dass solche Befunde
künftig zunehmen werden:
Die
Klimaerwärmung begünstigt offenbar Arten von Cyanobakterien (Blaualgen) in
hiesigen Gewässern, „die insbesondere Neurotoxine produzieren können“, heißt es
in einem Bericht des Kompetenzzentrums
Wasser Berlin. Ein von Blaualge abgesondertes Lebergift wurde sogar schon in mehr als 60
deutschen Gewässern nachgewiesen.
Quelle: Der Spiegel 21/08