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Hersteller oder Importeur: |
Reemtsma Cigarettenfabriken_IMPERIAL Tobacco UK |
Marken-Merkmal: |
(07/10/2011 - |
Land: |
DE |
Jahr: |
2011 |
Produkttyp: |
Zigaretten |
Gehalte: |
· Teer: 7 mg / Zigarette · Nikotin: 0,6 mg / Zigarette · CO: 8 mg / Zigarette |
Gewicht Produkteinheit: |
812,7720504 mg |
Gewicht Tabakanteil: |
552,4867574 mg |
CELLULOSEACETAT |
· Menge: 115 mg · Kategorie: Filtermaterial (unverbrannt) · Funktion: Filtrationsmaterial |
CELLULOSEFASER |
· Menge: 24 mg · Kategorie: Zigarettenpapier (verbrannt) · Funktion: Faserstoff |
CELLULOSE |
· Menge: 19 mg · Kategorie: Mundstücksbelagpapier und – · farben · (unverbrannt) · Funktion: Faserstoff |
CELLULOSEFASER |
· Menge: 13 mg · Kategorie: Filterumhüllungspapier · (unverbrannt) · Funktion: Faserstoff |
KALKSTEIN, CALCIUMCARBONAT |
· Menge: 12 mg · Kategorie: Zigarettenpapier (verbrannt) · Funktion: Füllstoff |
GLYCEROL |
· Menge: 11 mg · Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Feuchthaltemittel |
TRIACETIN |
· Menge: 10 mg · Kategorie: Filtermaterial (unverbrannt) · Funktion: Weichmacher |
INVERTZUCKER |
· Menge: 8 mg · Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Aromastoff |
KALKSTEIN, CALCIUMCARBONAT |
· Menge: 6 mg · Kategorie: Mundstücksbelagpapier und – · farben (unverbrannt) · Funktion: Füllstoff |
Saccharose, Rohrzucker |
· Menge: 5 mg · Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Feuchthaltemittel |
1,2-PROPYLENGLYKOL |
· Menge: 4 mg · Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Feuchthaltemittel |
ETHYLENVINYLACETAT CO-POLYMER |
· Menge: 4 mg · Kategorie: Filterleim (unverbrannt) · Funktion: KLebstoff |
KALKSTEIN, CALCIUMCARBONAT |
· Menge: 3 mg · Kategorie: Filterumhüllungspapier · (unverbrannt) · Funktion: Füllstoff |
ALUMINIUMSILICAT |
· Menge: 3 mg · Kategorie: Mundstücksbelagpapier und · – farben (unverbrannt) · Funktion: Füllstoff |
COCOA POWDER |
· Menge: 2 mg · Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Aromastoff |
ALCOHOL, ETHANOL |
· Menge: 2 mg · Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Lösungsmittel |
PUBLIC: TIPPING PAPER AND TIPPING PAPER INK BELOW 0.1% W/W |
· Menge: 2 mg · Kategorie: Mundstücksbelagpapier und – · farben (unverbrannt) · Funktion: Bindemittel · Farbstoff,Weichmacher,Leimungsmittel |
1,2-PROPYLENGLYKOL |
· Menge: 2 mg · Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Lösungsmittel |
STARCH, PHOSPHORYLATED |
· Menge: 1 mg · Kategorie: Zigarettenpapier (verbrannt) · Funktion: Abbrandbeeinflussender · Stoff |
PUBLIC: FLAVOURS BELOW 0.1% W/W |
· Menge: 1 mg · Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Aromastoff |
PUBLIC: CIGARETTE PAPER INGREDIENTS BELOW 0.1% W/W |
· Menge: 1 mg · Kategorie: Zigarettenpapier (verbrannt) · Funktion: Bindemittel, · Abbrandbeeinflussender Stoff |
TITANDIOXID |
· Kategorie: Filtermaterial (unverbrannt) · Funktion: Farbstoff |
PUBLIC: FILTER ADHESIVES BELOW 0.1% W/W |
· Kategorie: Filterleim (unverbrannt) · Funktion: KLebstoff |
PUBLIC: SIDESEAM ADHESIVES BELOW 0.1% W/W |
· Kategorie: Nahtleim (verbrannt) · Funktion: KLebstoff |
PUBLIC: VERWRAP INGREDIENTS BELOW 0.1% W/W |
· Kategorie: Filterumhüllungspapier · (unverbrannt) · Funktion: Bindemittel |
GLYCEROL |
· Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Lösungsmittel |
STICKSTOFF |
· Kategorie: Tabak (verbrannt) · Funktion: Katalysator |
Mehr Informationen unter http://www.rauchfrei.de/giftmix-zigarette.htm
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Die elektronische Zigarette soll gesünder sein als die Tabakversion. Doch wissenschaftliche Studien zur Wirkung der Inhaltsstoffe der Ersatzzigarette gibt es kaum.
Schockfotos für US-Raucher1/11
FDA
"Rauchen macht sehr schnell abhängig". Es fängt mit ein paar Zigaretten an, dann werden es immer mehr - und plötzlich kann man die Finger nicht mehr davon lassen. Ein Teufelskreis.
Raucher haben es schwer. Sie tragen nicht nur ein hohes Risiko für Thrombosen und diverse Krebsformen, sondern werden auch aus immer mehr Bereichen des öffentlichen Lebens verbannt. Viele hoffen deshalb, dass ihnen die elektronische Zigarette weiterhelfen könnte.
Sie ist keine echte Zigarette, zumindest keine, bei der die Verbrennung von nikotinhaltigem Tabak ein aufputschendes Gefühl hervorruft – weshalb auch gesetzliche Regelungen zum Raucherschutz nicht greifen. Der neue Glimmstängel simuliert das Rauchen nur elektronisch und passt damit ins moderne Zeitgefühl.
Das Prinzip der bereits 2004 von einem chinesischen Hersteller auf den Markt gebrachten Entwicklung ist einfach. Etwa so lang und schlank wie eine Zigarette, besteht das Innenleben der elektronischen Zigarette aus einem kleinen, aufladbaren Akku, einem damit betriebenen elektrischen Vernebler, einer auswechselbaren Flüssigkeitskartusche und der Steuerungselektronik. Die sorgt für den richtigen Zug.
Zahlen und Fakten zum Rauchen1/5
Raucher : In Deutschland qualmt rund ein Drittel der Erwachsenen, darunter mehr Männer als Frauen. Insgesamt sind es etwa 16 Millionen Menschen.
Wird am Mundstück gesogen, aktiviert der Sensor den Sprühmechanismus. Die eingeleitete Flüssigkeit wird auf bis zu 65 Grad Celsius erhitzt und vernebelt, der Sprühnebel wird inhaliert. Um dem "Dampfer" ein möglichst echtes Rauchgefühl vorzugaukeln, ist an den Enden der meisten elektronischen Zigaretten eine Leuchtdiode, die bei jedem Zug rötlich glimmt. Die Flüssigkeit im Vorratsbehälter ersetzt den Tabak und soll nach den Angaben der Anbieter etwa so lange halten wie eine Schachtel herkömmlicher Zigaretten.
"Die Flüssigkeit in den Kartuschen, die als Aerosol inhaliert wird, besteht bis zu 90 Prozent aus Propylenglykol, das für den Nebeleffekt verantwortlich ist. Das Mittel ist als Zusatzstoff für Nahrungsmittel und Kosmetikprodukte zugelassen. Es gilt daher nur in dieser Verwendung als ungefährlich", heißt es am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) "Es ist jedoch bekannt, dass Propylenglykoldämpfe, etwa bei der Anwendung in Nebelmaschinen, bei kurzfristiger und wiederholter Exposition Atemwegsreizungen hervorrufen können."
Weitere Inhaltsstoffe der auch als Liquid bezeichneten Aerosolflüssigkeit sind Nikotin, Aromen, Ethanol und Glycerin. "Die genaue Zusammensetzung geben die Hersteller auf dem Produkt allerdings nur selten an", so das DKFZ.
Es kommt aber noch ärger. In einer Untersuchung der US-Behörde für Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassung FDA wurden 2009 in Proben von zwei untersuchten elektronischen Zigaretten-Modellen giftige Substanzen entdeckt, darunter auch krebserregende Nitrosamine und das Frostschutzmittel Diethylenglycol. Deshalb warnt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor der elektronischen Zigarette. "In dem Produkt ist eine Anzahl chemischer Zusätze, die sehr giftig sein können", sagt Douglas Bettcher von der WHO-Initiative "Rauchfrei".
Bei den Aromen haben "Dampfer" die Qual der Wahl: Von A wie Apfel oder Ananas über Banane, Erdbeere, Kaffee, Lakritz, Mandel, Menthol, Rum, Schoko bis Z wie Zimt steht fast jede auch in Lebensmitteln verwendete Geschmacksrichtung zur Verfügung. Mit "Tobacco" und der Variante "Tobacco mild" werden zudem Raucheraromen angeboten.
Die künstlichen Aromastoffe sind mit unterschiedlichen Nikotinmengen kombiniert, aber es gibt auch nikotinfreie Lösungen. Jedoch befänden sich in den Packungen oft nur ungenaue Angaben zum Nikotingehalt wie "niedrig" oder "hoch", heißt es in einem DKFZ-Bericht.
Auch die US-Lebensmittelüberwachungsbehörde FDA kritisiert Fehldeklarationen und spricht von einer "potenziellen Gefahr" für den Verbraucher. In manchen "nikotinfreien" Kartuschen wurde der Suchtstoff gefunden. Nikotin ist ein starkes Nervengift. "Bei Aufnahme über den Mund kann Nikotin bereits in geringen Dosen tödlich wirken", warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung und rät zur Vorsicht im Umgang mit der E-Zigarette.
Bislang ist unklar, wie viel Nikotin der dabei Organismus aufnimmt, nur wenige unabhängige Studien haben das untersucht. Während zwei eine geringe oder keine Nikotinaufnahme feststellten, fand eine dritte eine deutliche, mit einem medizinischen Nikotininhalator vergleichbare Aufnahme. Experten fordern deshalb umfassendere Untersuchungen, da in den Studien bislang nur die Produkte dreier Anbieter untersucht worden sind.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Marken und Modelle, die fast ausschließlich über das Internet vertrieben werden. Dort bieten viele Importeure die elektronische Zigarette an. Die meisten verbergen nicht, dass sie ihre Ware aus China beziehen, und werben mit angeblich günstigen Angeboten vom Originalhersteller. Ob die Ware gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsstandards einhält, erfährt der Kunde nicht. Über gesundheitliche Risiken wird er fast nie aufgeklärt.
Deshalb ist der Vertrieb von elektronischen Zigaretten verboten – eigentlich. Die Branche nutzt jedoch ein Schlupfloch. Bislang gilt die elektronische Zigarette in Deutschland und in den meisten EU-Staaten als "Genussmittel". In Österreich und der Schweiz ist ihr Verkauf in dieser Form bereits verboten, und die EU strebt ein Verbot in allen Mitgliedsstaaten an.
Das Argument dafür liefern viele Anbieter. Sie werben damit, dass man sich mithilfe der elektronischen Zigarette das Rauchen abgewöhnen könne, weil auch nikotinfreie Lösungen angeboten werden. In dem Fall wäre die elektronische Zigarette ein Medizinprodukt und würde in die gleiche Kategorie fallen wie Nikotinkaugummis oder -pflaster zur Raucherentwöhnung. Dafür ist eine Zulassung nötig, und um die zu erhalten, muss der Hersteller den Nachweis von Sicherheit und Wirksamkeit seines Produktes führen. Die elektronische Zigarette wäre dann nur in einer Apotheke erhältlich.
Genau das wünschen sich viele Politiker. So verwies die Gesundheitsministerin von Nordrhein-Westfalen, Barbara Steffens, kürzlich auf die möglichen gesundheitlichen Gefahren der elektronischen Zigarette und forderte deren Verbot. Ihrer Ansicht nach "dürfen nikotinhaltige Liquids nur mit einer arzneimittelrechtlichen Zulassung in den Verkehr gebracht werden".
Diese Argumentation hat der Europäische Gerichtshof bereits zurückgewiesen. Denn die Richtlinie für Medizinprodukte lasse sich nicht auf ein Produkt anwenden, dessen Eigenschaft als Funktionsarzneimittel nicht nachgewiesen ist. Somit könne es auch nicht als solches ausgeschlossen werden.
Fraglich ist zudem, ob die elektronische Zigarette überhaupt zur Entwöhnung taugt. Unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema sind Mangelware. Ein Gutachten der Universität Graz im Auftrag eines spanischen Händlers sieht Vorteile. "Besonders hervorzuheben ist die bessere Dosierbarkeit und damit die Anpassung an den Bedarf des Rauchers", heißt es in dem Attest.
WHO-Experte Douglas Bettcher kommt das so vor, als solle der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben werden. Bettcher urteilt deshalb: "keinesfalls zu empfehlen!"