Rauchen
gefährlicher als bisher angenommen
Rauchen ist
jüngsten Erkenntnissen zufolge noch weitaus gefährlicher als bisher angenommen.
Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln hin.
Sie beruft sich dabei auf einen Bericht der Obersten
Amerikanischen Gesundheitsbehörde in den USA. Diesem zufolge gibt es kaum ein
menschliches Organ, dass durch das Rauchen nicht
geschädigt wird. Neben den bekannten Gefahren kann der «blaue Dunst» auch zu
Blut-, Magen-, Nieren- und Bauchspeicheldrüsenkrebs führen. Zudem ist ein
Zusammenhang zwischen dem Rauchen und dem Auftreten von Problemen im Verlauf
von Diabeteserkrankungen, Hüftgelenkbrüchen und erhöhten Wundinfektionen nach
Operationen nachgewiesen worden. Vermutet wird, dass Raucher einem erhöhten
Risiko unterliegen, Augenerkrankungen bis hin zu Erblindungen zu erleiden.
In Deutschland sind nach BZgA-Angaben
seit Beginn des Jahres 2000 mehr als 500 000 Menschen an den Folgen ihres
Tabakkonsums gestorben. Insgesamt greifen zurzeit gut 27 Prozent aller
Einwohner Deutschlands im Alter ab 15 Jahren regelmäßig zu Zigaretten. (dpa/gms)