Wie sich Läuse gegen Giftstoffe wehren
Wenn sich Kinder am Kopf kratzen, haben sich häufig Parasiten im
Haar ausgebreitet. Forscher fanden nun heraus, warum die gängigen
Behandlungsmittel oft nicht wirken. Eine Genmutation macht sie immun.
Kieler Wissenschaftler
haben nachgewiesen, was geplagte Eltern und behandelnde Kinderärzte schon lange
vermutet haben: Kopfläuse zeigen eine Genveränderung gegen die gängigen
Behandlungsmittel.
Diese
Veränderung könnte erklären, warum die Therapie oft versagt, sagte die
Dermatologin Regina Fölster-Holst, die die Studie an der Kieler
Universitätsklinik geleitet hat. Dabei wurden 2000 Kinder aus Kiel im Alter
zwischen drei und zwölf Jahren untersucht. Bei knapp vier Prozent von ihnen
wurden Kopfläuse gefunden.
Die gängigen
Läusemittel basieren auf dem aus Chrysanthemen gewonnenen Wirkstoff Pyrethrum
oder den künstlich hergestellten Pyrethroide Permethrin und
"Uns
lagen aus Dänemark, Frankreich und Israel bereits Studien vor, in denen eine
Resistenz durch eine Genmutation beschrieben wird. Zumindest für die
untersuchten Fälle in Kiel ist uns das jetzt auch gelungen", sagte
Fölster-Holst.
Unabhängig
vom Präparat sei es sinnvoll, dass Eltern die Haare der befallenen Kinder
sorgfältig mit einem engzinkigen Läusekamm durc
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dpa, 14.09.2009
© 2009 Financial Times Deutschland
Pyrethroide
nimmt man wegen der MCS- auslösenden Nebenwirkung schon lange nicht mehr.
Millionen
MCS-Kranker verdanken ihr Schicksal neben Amalgam den Pyrethroiden, die
Millionen Flugpassagiere vergiftet hatten.
Nyda
L(Dimeticon, ein Silikonöl) ist eine völlig unschädliche
Alternative.