1993Psychosomatik meiner
Kusine war Brustkrebs durch Amalgam
Meine
10 Jahre jüngere liebe Kusine Elfriede, die Tochter meines Onkels, der mein
Taufpate war – ich war bei ihrer Taufe Pate – wurde jahrelang als Psychosomatikerin
behandelt. Sie hatte 30 Jahre seit ihrer massiven Amalgamversorgung
schmerzhafte Knoten in ihrer Brust und wurde zuletzt halbjährlich zur
Mammografie geschickt. Wegen „Karzinophobie“
(Krebsfurcht) wurde sie zur Psychotherapie geschickt. Als Leiterin der
Volkshochschule hatte sie einen anstrengenden, befriedigenden Beruf. Zuletzt wurde es unerträglich, nach 6jähriger
Leidenszeit bat sie mich um Hilfe.
Ich tastete ihre Brust ab, fand einen 3 cm großen und viele kleine Knoten sowie Lymphknoten in beiden Achseln. In Sekunden war klar, dass dies ein hoffnungsloser Brustkrebs ist. Sofort machte ich eine Feinnadelbiopsie, die von meinem Doktorvater entdeckt worden war, bei der mit einer normalen Injektionsnadel in den Tumor gestochen wird und Krebszellen angesaugt und auf einen Objektträger entleert werden. Es waren Krebszellen. Sofort schickte ich sie in die Universitätsfrauenklinik. Dort wurde sie sofort total operiert.
In allen vorausgegangenen Mammografien sah man nachträglich den Krebs, der stets fälschlich als harmlose Knotenbrust eingestuft worden war.
Mehrere Gynäkologen hatten sich dem Urteil angeschlossen, keiner hatte eine notwendige Klärung veranlasst.
Elfriede
hatte 16 riesige Amalgamplomben in den Brustzähnen bis herunter zum Nerven und
mit Eiter darunter. Im DMPS-Test schied sie 1600 µg/l Quecksilber aus und
fühlte sich danach gleich wohler.
Durch
viele Komplikationen nach der Operation, Strahlenbehandlungen und Nachsorge
hatte sie keine Kraft zur Amalgamsanierung. Nach der Bestrahlung hatte sie eine
starke Blutungsneigung, die ein Zähneziehen verbot. Bei wiederholten DMPS-Spritzen stieg die Quecksilberausscheidung ständig an.
Dann wurde sie unter Dreifachschutz saniert. Danach verschwanden alle Brustschmerzen,
die auch nach der Brustentfernung noch bestanden, schlagartig.
Bei
Antritt einer Kur wurde sie vor Betreten der Kurklinik von einer betrunkenen
Autofahrerin ohne Licht in der Dämmerung überfahren, erlitt über 40
Knochenbrüche und lag 3 Monate im künstlichen Koma. Alle gebrochenen Knochen
waren voll Metastasen. Von der Tumorentdeckung bis zu
ihrem Tod lebte sie noch fast fünf Jahre. Nach dem Unfall bis zum Tod hatte sie
fürchterliche Schmerzen, sah aus wie der lebende Tod, starb an einer
Magenblutung.
Die
Neurologie-Berichte über ihre „psychosomatischen Ursachen ihrer eingebildeten
Brustschmerzen“ lesen sich heute wie ein Krimi.
Über 20 Ärzte bastelten an
dieser Fehldiagnose. Niemand erfuhr seine Fehler, da wir alle wie gelähmt
waren.
Erst heute 13 Jahre nach
ihrem Tod kann ich darüber - äußerst
verbittert – schreiben.
(Auszug aus meiner neuen Biografie)