2011 Prothesen Entgiftung frühere selbst entwickelt

Da ein Allergiker nach dem Ziehen seiner Allergiezähne auf Eiter oft Jahre benötigt, bis er seine Allergien im Griff hat und meist auf jedes Fremdmaterial im Mund allergisch reagiert, erlebt er die gleichen Symptome wieder, die ihn vorher zur Sanierung gedrängt hatten.

Vor zehn Jahren gab es in Europa keinen einzigen Zahnarzt oder ein Zahnlabor, das sich um so Schwerkranke angenommen hätte. Fast alle Patienten sind binnen kurzem verstorben zumal sie jeden damals modernen Firlefanz an ihrem Körper ausprobiert hatten.

Das frühere Kochen der Prothese war völlig wertlos.

Für eine Reihe meiner Lieblingspatienten versuchte ich mit meiner Prothese alle möglichen Methoden aus, um die Restmonomere, also die Kunststoffbrücken in der Oberfläche, die die Prothese zusammen halten, zu entfernen. Sie sind wichtig für die Elastizität, sollten jedoch nicht dicht auf der Oberfläche sitzen.

Dies ist ein zweischneidiges Schwert, da sie die Aufgabe haben, für Stabilität zu sorgen aber mit dem Nachteil der starken Allergisierung. Zuviel „Entgiftung“ bedeutet, die Prothese zerfällt in ihre Bestandteile, pulverisiert also. Viele Prothesen kann man daher nicht entgiften, sie zerfallen. Nur das Labor weiß, ob die Mikrowelle möglich ist.

Folgende Entgiftungsmethoden gibt es:

  1. Mikrowelle 20 Min., macht das Hersteller Labor stets selbst, danach evtl.
  2. Unterdruck Fa. Roth Olivenöl Ölbad- bio 20 Min (besetzt Hohlraum der ausgetriebenen Chemikalien), bis keine Bläschen mehr aufsteigen, alternativ über Nacht.

Geht nicht bei unbekanntem Material, im Gegensatz zur ungefährlichen Eigenentgiftung:

  1. Kaliumpermanganat Lösung burgunderfarben, eine Stunde
  2. Essig Essenz 30% 10 Min., treibt das braune Mangan wieder raus
  3. Wasserstoffperoxid 30% 5 Min (auf Rezept 50 ml aus der Apotheke) oder ungefährliche Tabletten mit Wasserstoffperoxid
  4. Olivenöl bio-Ölbad bis keine Bläschen mehr aufsteigen über Nacht.

Es ist eine wahre Kunst, alle Methoden miteinander zu verbinden und aufeinander abzustimmen.

3-5 lockt die Giftstoffe an die Oberfläche, 6 entfernt sie davon.

Optimal ist die abgestimmte Kombination aller Methoden hintereinander.

Die Entgiftung „trennt Spreu vom Weizen“, es überlebt nur Qualität.

Die Dauer und Reihenfolge variiert je nach der Schwere der

Kunststoffallergien im Epikutantest:

1.      Bisphenol A

2.      Bisphenol A-dimethacrylat

3.      Dimethyl-Toluidin

4.      Urethan-dimethacrylat

5.      Ethylenglycol-dimethacrylat

6.      Hydrochinon

7.      Hydroxyethyl-methacrylat

8.      Triethylenglycol-dimethacrylat

9.      Bis-GMA

10. Cadmium

Ausnahmslos alle MCS-Patienten vertrugen die entgiftete Prothese prima. Es gab Patienten, die bis 10 (!) „allergiearme“ Prothesen gekauft hatte und sie wegen schwerer systemischer Allergien nicht vertrugen und ohne Zähne gingen.

Den Effekt spürt man sofort, wenn man die Prothese in den Mund nimmt: nach 3-5 wird sie bitter, nach 6 ist sie angenehm neutral. Der Effekt hält anfangs ca. 6 Monate an, später länger.

Danach gab es niemand mehr, der keine Prothese vertrug.

Die Ultraschall Entgiftung durch den Patienten selbst machte das ganze Procedere jedoch überflüssig,

es ist „Kriegsgeschichte“ seither!“