Pestizide machten Spanier nachweislich krank

Laut einer Studie der Universidad de Granada ist die Bevölkerung der südspanischen Provinz Granada durch den exzes­siven Einsatz von Pestiziden und Herbiziden in der Landwirtschaft stark geschädigt worden. Alle 220 untersuchten Männer wiesen si­gnifikante Spuren der Pflanzen­schutzmittel auf, teilte Projektleiter Nicolás Olea Serrano mit. Vor allem Blut und Fettgewebe wiesen hohe Werte aus. In einer zweiten Studie fand der Mediziner bei 150 schwangeren Frauen sogar Spuren in der Plazenta. Außerdem stellte Olea Fehlbildungen in den Geschlechtsorganen der Kinder bis sechs Jahre fest. In 30 bis 40 Prozent der Fälle war die Harn­röhre verändert. Die Schadstof­fe könnten auch die Entstehung von Brust- und Prostatakrebs för­dern und die Zahl zeugungsfähi­ger Spermien minimieren, warnte Ko-Autorin Mariera Fernández.   Fr.20.4.07 J.