Parkinson wie frühzeitig
entdeckt
Nuklearmedizinische Untersuchungen (MR,PET) machen Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie
Parkinson frühzeitig sichtbar. Die
Hoffnung: Entwicklung besserer Therapien.
Die
Parkinson-Krankheit ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen
Nervensystems (ZNS). Dabei gehen die Nervenzellen, die im Mittelhirn den
Nerven-Botenstoff Dopamin produzieren, nach und nach zugrunde.
Die
Folge eines Dopaminmangels sind die typischen Parkinson-Symptome: Muskelstarre,
unkontrollierbares Zittern, Bewegungsarmut bis hin zur völligen
Bewegungslosigkeit. Mit Hilfe von nuklearmedizinischen Schnittbildverfahren wie
der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) können Ärzte die schwindende
Dopamin-Produktion im Gehirn des Patienten aufdecken.
„Dazu
spritzen wir dem Patienten eine radioaktiv markierte Vorstufe des Dopamins",
erläutert der Nuklearmediziner Dr. Matthias Reimold von der Universität
Tübingen. „Das PET-Gerät zeigt uns dann in Schichtaufnahmen. ob und inwieweit
im Streifenhügel - das ist die Zielregion des Botenstoffs im Gehirn - noch
Dopamin freigesetzt werden kann." Die PET-Aufnahmen können bei unklaren
Befunden den Parkinson-Verdacht bestätigen. Privatdozent Dr. Ulrich Wüllner,
Neurologe an der Universität Bonn, sieht den Nutzen der PET-Diagnostik
besonders in der Forschung: „Sie kann uns helfen, die Ursachen der
Parkinson-Krankheit besser zu verstehen und Medikamente zu finden, die den
Verlauf der Krankheit beeinflussen."
Quelle: Apotheken-Umschau
1.8.2001
Ursache ist stets Quecksilber!