Österreichs würdevollstem Arzt Dr.
Hawlik zum Gedenken
Sehr
geehrter Herr Dr. Daunderer,
Leider muss
ich Ihnen mitteilen, dass Österreichs würdevollster Arzt Dr. F. Hawlik, den Sie
persönlich kannten und auch sehr schätzten , heut früh verstorben ist. Der
einzige mir bekannte Arzt, welcher schon 1990, nach dem er mich zu Ihnen
geschickt hat das Amalgamproblem sowohl aus toxikologischer Sicht, da er an der
Toxikologischen Univ. Klinik Kiel nach dem 2.Weltkrieg fertig promovierte, als
auch aus gesellschaftspolitischer Sicht wirklich begriffen hat und danach mit
ärztlicher Würde und festem Charakter gehandelt hat. Ein wirklich
charakterstarker Mann, welcher schon Anfang der1940er Jahre den Mut hatte, die
„braune Mitgliedschaft“ zu verweigern und als hochbegabter Jungarzt auf eine
„geförderte Anstellung“an der Wiener Univ. Klinik zu verzichtete und dann mit
erst 22 Jahren als Arzt in Russland nicht nur Soldaten unter furchtbaren
Umständen behandelte, sondern auch als ihn die Partisanen verschleppten, mit
der selben ärztlichen Einstellung „ eine feindliche russische junge Mutter“ bei
der Entbindung ihres ersten Kindes unterstützt und somit sein Leben riskierte.
Obwohl er dafür zur Erschießung verurteilt wurde, hat ihn interessanter Weise
die Infektion mit Polio die in der selben Nacht ausbrach als das Urteil
vollstreckt werden sollte das Leben gerettet, da man ihn nun nicht an die Mauer
stellen konnte, und ihn lieber bei minus 40 Grad liegen ließ und dem Schicksal
überließ. Wer so etwas überlebt und mit noch verbleibenden Lähmungen in einem
vollkommen zerbombten Wien, 1948 das Ticktat der Krankenkassen verweigerte und
lieber als Privatarzt gratis Menschen behandelte, als sich von seiner Aussage
nach Nichtskönnern, vorschrieben ließ wie er seine Patienten zu behandeln habe,
ist ein wirklicher Held. Für so eine starke Persönlichkeit war es kein Problem
in einem nun freien demokratische Land, zum Thema Amalgam seine Meinung zu
äußern und auch diesmal wieder lieber gratis und sogar auf seine eigenen Kosten
eine junge mittellose allein erziehende
Amalgamvergiftete junge Mutter die ich
zu ihm brachte, zu behandeln. Als die Patienten meinte sie könne das nicht
bezahlen, antwortete er nur mit einem Lächeln:„Ich bin Arzt, es ist meine
vornehme Pflicht ihnen zu helfen“! Wo sind in unserer Zeit die „Ärzte“
geblieben, die in einer freien Demokratie den Mut haben den Eid des Hyppokrates
den sie geschworen haben zu leben? Oder leben wir heute in einer „braunen Demokratur“? Wo die
Menschen zum Legen von Amalgam oder zum bewusst ungeschützten Entfernen in „Quecksilbergaskammern“
geschickt werden? Wann wird es soweit sein, dass man wieder sagen wird:“ das
haben wir nicht gewusst“? Haben wir wirklich nur noch profitgierige korrupte
Mediziner, welche den Namen Arzt gar nicht mehr verdienen, und die vergifteten
Menschen nicht behandeln, sondern als Ware mit falschen Therapien bewusst
ausbeuten? Herr Dr. Hawlik hat durch sein großen Wissen, seiner lebenslangen
Courage und seiner Menschlichkeit dem Namen „Arzt“ einen besonderen Glanz
verliehen, er hatte in allen Facetten seines Lebens und in jeder Form seine
ärztliche und menschliche Würde behalten. Da Sie Herr Dr. Daunderer scheinbar
der einzige Arzt sind, der mit seiner Ärztlichkeit ,Menschlichkeit und Courage
dem Dr. Hawlik ebenbürtig sind freut es mich besonders, dass ich Ihre Genesungswünsche an Dr. Hawlik noch
am Sterbebett vermitteln konnte und er sich darüber sehr gefreut hat. Seine letzten
Worte an mich waren: “Kämpfe immer um Deine Gesundheit, schütze und bewahre in
allen Bereichen des Lebens deine Würde, drücke immer frei deine Meinung aus,
denn Freiheit ist der wirkliche Luxus des Lebens. Sei allen die dir helfen
Dankbar, denn Dankbarkeit ist die reife Frucht vornehmster Bildung .
Ich kann
dir nicht mehr helfen, ich muss nun leider
meinen Beruf aufgeben.
Dann hat
uns der würdevollste Arzt von Österreich mit 87 Jahren friedlich einschlafend
verlassen. In untröstlicher Trauer
Renate F. Wien