2010 OPT Befundung und Heilungsschritte gründlich erlernt

Da mein Vater als Psychosomatiker hausärztlich sehr viel von einer Kieferröntgenaufnahme hielt, riet er mir, dies gründlich zu erlernen.

1975 lehrte mir Chefarzt Strohm von der Röntgenabteilung des Schwabinger Krankenhauses die Befundung des OPT. Seine Facharzt Zusatzausbildung erlaubte mir, selbst das große Röntgen zu betreiben.

Damals wurde bei allen chronisch Kranken ein OPT angefertigt. Der klinikeigene Zahnarzt zog sofort traumhaft schmerzlos alle Eiterzähne. Erst dann durfte eine Chemotherapie eingeleitet werden. Alle Klinikärzte gingen zum „eigenen“ Zahnarzt. Später, als er tote Zähne mit Chemie auffüllte, verschlechterte sich die Überlebensrate aller Patienten dramatisch. Dies war die wichtigste Lehre.

Mir tötete er Zahn 16, dabei bekam ich einen lerbensbedrohlichen Schockzustand auf Adrenalin, wurde vorher jedoch nicht aufgeklärt. Dann verursachte dieser wurzelgetötete Zahn eine Myocarditis, die ohne weitere Maßnahmen nach Ziehen des verpfuschten Zahnes verschwand. Dies war der Anlass, Zahnärzte bei ihren Schritten zu kontrollieren. Von Anfang an begleitete ich meine Patienten zum Zahnarzt.

Neue Therapieschritte erlernte ich bei gemeinsamen Operationen u.a, bei Dr. Klaus Kreger, Prof. Dr. Ottaviano Tapparo, Dr. Klenner.

Entscheidende Gesundheitsverbesserungen bei meinen Patienten traten nach dem Zähneziehen bei Schwerkranken erst dann ein, nachdem Der Laborchef Dr. Schiwara in Bremen mit mir ein System entwickelt hatte, bei dem man mit einem Draht Abstrichtupfer, der ursprünglich für die Harnröhre verwendet wurde in das Zahnfach gelangen konnte ohne die bakterienverseuchte Mundschleimhaut zu berühren. Im Labor wurden dann die im Knochen örtlich anwendbaren Antibiotika auf ihre Empfindlichkeit auf die gefundenen Bakterien getestet. 700 verschiedene sehr gefährliche Bakterien wurden im Kieferknochen gefunden. Manchmal waren 17 verschiedene Bakterien unter 17 gezogenen Zähnen! Dadurch war bewiesen, dass der Zahnarzt niemals mit dem gleichen Besteck von einem Eiterzahn zu einem anderen Eiterzahn gehen kann. Jedes Mal muss ein neues Besteck (Bohrer) verwendet werden.

1969 hospitierte ich in der Derma Uniklinik und erlernte bei Prof.Bandmann den 7-Tage Epikutantest auf alle Langzeit Allergene vom Typ IV.

Dies angewandt ermöglichte die eigentlichen Ursachen von Eiterzähnen zu erkennen und ausschalten. Erst danach war eine richtige Heilung möglich.