Neuroprothesen

 

 

 

 

 

Donnerstag, 1.6.06, 21.00 h

 

Das gedopte Hirn
Neuroprothesen und ihre Zukunft

Die Versprechen sind groß: Blinde sollen wieder sehen, Amputierte sich mit künstlichen Gliedmaßen wieder normal bewegen können - und das Gehirn selbst soll durch Psychopharmaka und "molekulare Prothesen" schneller und funktionsfähiger gemacht werden. Manches davon ist bereits Wirklichkeit, anderes klingt wie ein Science-Fiction-Schreckensszenario. Doch es gibt bereits erfolgreiche Versuche, in denen per Chip im Gehirn Nerven so gereizt werden, dass sich Gliedmaßen bewegen lassen.

Und das ist nur der Anfang: Wissenschaftler wollen künftig allein durch Gedanken Computer und Prothesen steuern. Ein Brain-Computer Interface (BCI) soll dann hirnelektrische Signale in technische Steuerungssignale übersetzen. Wie erfolgreich ist die Forschung in diesem Bereich heute? Wie genau funktioniert die Verbindung von Computertechnik und Gehirnzellen?

delta beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand der Forschung und hinterfragt die Gefahren, die der Einsatz von Neuroprothesen mit sich bringen kann. Wie beeinflussen ans Gehirn angeschlossene Maschinen die Persönlichkeit? Wie stark dürfen wir durch Neurodoping in das menschliche Bewusstsein eingreifen? Und welche ethischen Fragen stellen sich bei der neuronalen Manipulation des "neuen Menschen"?

Die Gäste der Sendung

·  Peter Fromherz, Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried

·  Thomas Metzinger, Philosophisches Seminar, Universität Mainz

·  Volker Sturm, Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie, Kliniken der Universität Köln


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http://www.3sat.de/delta/92113/index.html

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[1] http://www.3sat.de/delta/92358/index.html (Peter Fromherz, Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried)
[2] http://www.3sat.de/delta/index.html (1. Juni 2006 um 21 Uhr Wdh.: 2. Jun[...], ca. 3.30 Uhr 9. Juni 2006, 14 Uhr)