Nahtmaterial chirurgisches aus Kunststoff Allergietest nur
danach positiv
Frage:
Nach ihrer OPT-Befundung vor etwa zwei Jahren, habe ich mir meine Amalgamfüllungen unter 3-fach Schutz entfernen lassen. Nach einem Jahr Wartezeit mit Zementfüllungen habe ich mir dann Kunststofffüllungen legen lassen. Diese musste ich wegen diverser Unverträglichkeiten (Kopfschmerzen, Atemnot, Sehstörungen, unspezifische
Magen-/Darm-Probleme) nach wenigen Wochen wieder entfernen lassen, sie wurden durch Zement ersetzt. Eine Woche nach Entfernung der Kunststoffüllungen waren sämtliche Beschwerden verschwunden. Leider ergaben die zwei EPI-Tests auf Kunststoffe (7-Tage) keinerlei Hinweis auf vorhanden Allergien. Nun habe ich mir vor ca. 14 Tagen einen Leistenbruch zugezogen, welcher kommende Woche operativ versorgt werden soll. Auf meinen ausdrücklichen Wunsch werde ich vom Operateur nicht mit dem inzwischen üblichen Kunststoffnetz (titanbeschichtet) versorgt, sondern nach der "alten" Shouldice-Methode. Leider konnte ich den Operateur nicht davon überzeugen, resorbierbares Nahtmaterial zu verwenden, sonder er setzt auf bleibendes Nahtmaterial. Nun habe ich Bedenken, das es eventuell abermals zu Unverträglichkeiten kommen könnte, welche ich unbedingt vermeiden möchte. Daher meine Frage, ob ihnen aus der Praxis Unverträglichkeiten bei synthetischem Nahtmaterial bekannt sind.
Antwort:
Der Allergietest ist meist nur positiv, wenn gerade eine Allergie besteht, nicht vorher oder nachher, wäre jetzt also sinnvoll bzw. dann, wenn örtlich Schmerzen auftreten als Zeichen einer Allergie auf das Nahtmaterial!