2000 Nahrungsergänzungsmittel tödlicher Firlefanz

Der milliardenstarke Markt an Nahrungsergänzungsmitteln ist der größte Tummelplatz für Betrüger.

Ausnahmslos alle Nahrungsergänzungsmittel haben sich als völlig wertlos, gefährlich und sinnlos herausgestellt. Der Glaube an eine heilsame Wirkung verbaut eine rechtzeitige Hilfe und kann daher tödlich sein.

Nach dem Arzneimittelgesetz müssen alle Placebos, von denen keinerlei Wirkung nachgewiesen ist, als Nahrungsergänzungsmittel angepriesen werden.

Sobald eine Wirkung auf den Organismus nachgewiesen wurde, unterliegen die Stoffe dem Arzneimittelgesetz. Dann besteht ja auch eine Nebenwirkung und die Maßnahmen der Ersten Hilfe müssen im Beipackzettel stehen.

Es ist ein Symptom unserer Zeit, dass der Hunger nach wirkungslosem und bunt aufgemachtem Jahrmarktszauber oft einen höheren Stellenwert hat als exakte medizinische Arzneimittel. Für sinnlosen Firlefanz hat der reiche Deutsche Milliarden Gelder. Dafür spart er an gesundem Essen. Ob er wohl weiß, dass minderwertiges Supermarkt- Essen nicht mit Firlefanz aufgewertet werden kann?

Keiner erinnert sich an Paracelsus (1493-1541):

Die Nahrung soll Eure Medizin sein!

Zahlreiche Beispiele belegen, dass zwar das Nahrungsmittel heilende Wirkung hat, aber der als „Nahrungsergänzungsmittel“ herausgelöste Einzelstoff eher schädlich ist, wie:

Carotin erhöht das Krebsrisiko bei Rauchern, während frischer Karottensaft das allgemeine Krebsrisiko senkt. Dieser enthält jedoch über 50 Chemikalien, wovon nur das Carotin bisher vermarktet wurde.

 

Eine umfangreiche Industrie besteht bereit, um Einzelstoffe aus den Nahrungsmitteln abzutrennen und lukrativ zu vermarkten.

In Wirklichkeit ist es die ausgewogene Mischung von divergierenden Stoffen in den Nahrungsmitteln, die die heilsame Wirkung ausmachen.

 

Wir kennen kein einziges Nahrungsergänzungsmittel von dem wir nicht wissen, dass es langfristig schadet.

 

Das beste ist immer noch eine ausgewogene natürliche Mischernährung.

 

Erinnern möchten wir noch an den Tod des Top-Models Ana Carolina Reston, die am 17.11.2006 mit nur 21 Jahren an den Folgen der Magersucht starb. Sie hatte zuletzt nur noch neben Nahrungsergänzungsmitteln die „gesunden“ Äpfel und Tomaten gegessen hatte und war mit 40 kg bei einer Größe von 1,74 m am Herzversagen gestorben.