Morbus Wilson häufige Fehldiagnose

 

Morbus Wilson ist stets eine Fehldiagnose, wenn bei einer chronischen Amalgamvergiftung durch einen Zinkmangel im Speicher relativ viel Kupfer durch DMPS ausgeschieden wurde. Normal ist nach DMPS eine Kupferausscheidung bis 500 µg/g Creatinin Kupfer, bei Zinkmangel können jedoch bis 5000 µg/g Creatinin Kupfer ausgeschieden werden. Dies bedeutet lediglich, dass ausreichend Zink in Form von Fleisch über längere Zeit gegessen werden muß. Bei über 20 000 DMPS-Testen wurde in allen Fällen bei Zinkmangel eine erhöhte Kupferausscheidung gemessen, die durch Zinkzufuhr wieder verschwand. Die mittlere Kupferausscheidung lag nach DMPS bei 3500 µg/g Creatinin. Die Blutwerte von Kupfer lagen stets im Normbereich. Ceruloplasmin lag immer im Normbereich, nie wurde ein Kayser-Fleischer-Cornealring gefunden. Auch nach 600 DMPS-Spritzen blieben die Zink- und Kupferwerte identisch mit denen zu Beginn der Behandlung. DMPS ist ungeeignet zur Senkung eines erhöhten Kupfer- oder Zinkspiegels. Dafür gibt es wesentlich bessere Antidote. Daher ist es Unsinn, bei einer erhöhten Kupferausscheidung, die DMPS-Gabe zu wiederholen. Im 24 Stunden - Urin ist die Kupferausscheidung nach DMPS nicht erhöht, nur im Spontanurin nach DMPS, dann folgt über Stunden ein kupferfreier Urin. Die Ausscheidung von millionstel Gramm hätte auch keinen Einfluß auf den Körperspeicher von Kupfer, der mehrere Gramm beträgt. Bei einer sehr hohen Kupferausscheidung nach DMPS wird soviel Antidot verbraucht, dass evtl. nicht mehr genügend vorhanden ist zur Ausscheidung von Quecksilber und Zinn. Nach einer längeren Zinkzufuhr sollte daher der DMPS-Test wiederholt werden.

 

Der normale Kupfergehalt im Serum (12-24 µmol/l bzw.70-150 µg/dl) ist bei

Eisenmangelanämie, Tumoren, Infekten und in der Schwangerschaft erhöht.

Morbus Wilson lernt jeder Arzt beim Studium, das Wort Amalgamvergiftung ist für ihn ein völliges Fremdwort: Das haben die Zahnärzte mit ihrer Werbung erreicht!

Das gleiche geschieht mit dem Betrugswort „Füllung“, denn Amalgam wird gestopft und gehämmert, jedoch nicht das flüssige Quecksilber in den Mund gefüllt!

 

Morbus Wilson = hepatolentikuläre Degeneration:

 

Dies ist eine angeborene autosomal rezessive Erbkrankheit, wird bei Kindern diagnostiziert, selten bei Erwachsenen. Durch eine Störung der Zäruloplasminsynthese kommt es zur Kupferstoffwechselstörunmg.

 

Diagnose:

-stark erhöhte Kupferspiegel im Serum,

- erniedrigter Ceruloplasminspiegel,

- Kayser-Fleischer-Kornealring (Augenarzt!)

- Kernspin Kopf: helle Flecken in den Stammganglien durch Gliavermehrung

 

Symptome:

-extrapyramidales Syndrom mit Hyperkinesen,

-Zittern,

-Muskelkrämpfe,

-Leberzirrhose mit Leber- und Milzvergrößerung,

-Affektstörungen,

-Gedächtnisstörungen,

-Psychose,

-Verblödung.

 

Therapie:

 

-D-Penicillamin (verzögert nur die Verschlechterung, keine Heilung).