Mobilfunk verursacht nachweislich Bienensterben

Bienentod durch Mobilfunkstrahlung nachgewiesen:
 
"Imker schlagen Alarm: Nach dem Winter sind etliche Bienenvölker
eingegangen – ein weltweites Phänomen. Jetzt meinen indische
Wissenschaftler, eine mögliche Ursache gefunden zu haben: Elektrosmog,
in erster Linie verursacht durch Mobilfunkstrahlung, bringt das
Orientierungssystem der Bienen durcheinander.
Bislang galten die Varroamilbe, Insektizide, Fungizide,
Umweltveränderungen und auch Nahrungsmangel als Verursacher für das
rätselhafte weltweite Bienensterben. Aber all diese Faktoren reichten
den Forschern nicht aus, um das weltweite Massensterben der Honigbienen
zu erklären.
Jetzt verfolgen die Wissenschaftler eine neue Theorie: Das unter
Fachleuten als CCD (Colony Collapse Disorder) bezeichnete Phänomen wird
in direkten Zusammenhang mit der Strahlung von Mobilfunknetzen gebracht.
Laut Erhebungen der Schweizer Imker sind im vergangenen Winter
landesweit etwa 30 Prozent aller Bienenvölker eingegangen oder so
geschwächt worden, dass sie nicht überleben werden. Der Frühling 2010
begann ohne das Gesumme von etwa 48000 Bienenvölkern. Auch in Österreich
oder Deutschland sieht es ähnlich aus, auch hier starben 30 Prozent der
Population. Die Imker stehen diesem Phänomen hilflos gegenüber und
befürchten gar ein Aussterben ihrer Bienenstämme.
 
Wissenschaftler der Panjab University in Chandigarh, Indien, gehen nach
jüngsten Studien davon aus, die Hauptursache für das Bienensterben
gefunden zu haben. Mit ihrer Entdeckung wollen sie dem
Populationsrückgang Einhalt bieten. Ihre Theorie ist, dass die Strahlung
von Mobiltelefonen den Navigationssinn der Honig produzierenden Insekten
empfindlich stört. „Die immense Zunahme von elektronischen Geräten hat
zu einer erheblichen Zunahme des Elektrosmogs in der Umwelt geführt. Das
Verhalten der Honigbienen und deren Biologie reagiert sehr empfindlich
auf Elektrosmog, da der Orientierungssinn der Honigbiene auf
elektromagnetischer Strahlung beruht“, schreiben die Autoren Ved Prakash
Sharma und Neelima Kumar in der Fachzeitschrift „Current Science“.
 
Die Wissenschaftler arbeiteten mit vier Bienenstöcken, in denen die
Honigbienen Apis mellifera L untersucht wurden. Bei zweien wurden an der
Seite jeweils zwei GSM-Handys (Global System for Mobile Communication),
die bei einer Frequenz von 900 MHz arbeiten, platziert. Diese wurden
dann zweimal täglich für fünfzehn Minuten miteinander verbunden und
ansonsten auf „Stand-by“ eingerichtet. Bei einem dritten Bienenstock
installierten sie lediglich Dummys, ein vierter Bienenstock war ohne
Mobiltelefone oder Dummys. Das Experiment wurde für 90 Tage durchgeführt.
 
Nach diesen drei Monaten verzeichneten die indischen Forscher eine
deutliche Verkleinerung des Bienenvolkes in den Stöcken, die von den
zwei Mobiltelefonen umgeben waren. Hier war die Honigproduktion komplett
zum Erliegen gekommen. Die Königin legte erheblich weniger Eier. Fand
man in den Vergleichsbienenstöcken im Schnitt täglich etwa 376 Eier, so
legten die Königinnen in den Bienenstöcken mit Mobiltelefonstrahlung nur
durchschnittlich 145 Eier.
 
Die Forscher beobachteten weiterhin, dass die Arbeiterinnen
desorientiert im Bienenstock herumirrten und nachdem sie den Bienenstock
verlassen hatten, um Pollen zu sammeln, immer seltener zum Bienenstock
zurückkehrten. Am Ende des Experiments gab es in diesen Bienenstöcken
weder Pollen noch Honig."
 
Quelle:  http://www.noz.de/artikel/46643859/elektrosmog-ist-gift-fuer-bienen