Lang schlafen vertreibt Milben

Auf einer extra konstruierten Rennstrecke haben britische Forscher festgestellt: Haben die Hausstaubmilben die Wahl zwischen einem heißen, trockenen und einem kühlen, feuchten Ende, rennen sie ins Kühle. Wer länger im Bett bleibt wärmt seine Matratze stärker auf und macht es den lästigen Gästen daher unbehaglich. Das wird auch durch die zusätzliche Feuchtigkeit, die der Körper produziert, nicht wettgemacht.

 

Denn Milben brauchen es eigentlich feucht, erklären die Wissenschaftler. Unter Bedingungen mit weniger als 50% Luftfeuchtigkeit können sie gar nicht überleben. Ein gutes Argument für Menschen, die das ordentliche Bettenmachen noch nie mochten. Unter dem Milbenaspekt, so die Autoren, sollte man tagsüber die Decken gar nicht auf die Matratze legen.

 

Und wer glaubt, dass so unterschiedlich die Lebensbedingungen für Milben in verschiedenen Betten gar nicht sein können, der wird von den Briten eines Besseren belehrt. Je nach Temperatur und Feuchtigkeit können es sich in einer Matratze bis zu 1,5 Millionen Parasiten gut gehen lassen. CG

 

www.nature.com news 2004, Published online 19. Nov.