1977 Mein Vater starb durch
Pfusch der Zahnärzte
Nur
durch den Pfusch aller seiner Zahnärzte starb mein Vater im 65. Lebensjahr an
Herzinfarkten. Lebenslang hatte mein Vater Zahnschmerzen durch eitrige Zähne.
Die unteren Weißheitszähne saßen jahrelang auf Eiter. Ehrlich gaben die
Zahnärzte die er kannte („seine“) zu, dass sie keine Weißheitszähne ziehen
könnten. Sie machten ihm Angst, es sei ein großes Risiko, er müsste 14 Tage an
der Klinik an Infusionen hängen, was er seine Praxis mit vielen Schwerkranken
nicht zumuten wollte. Oft würden die Patienten trotzdem an einer Blutvergiftung
sterben. Sie gaben ihm bei Schmerzen Antibiotika zum Schlucken. Der Zahnschmerz
blieb weitgehend unverändert. Ebenso erging es Anfangs mit den oberen
Schneidezähnen, die er im Krieg bei seinem Flugzeug-Absturz gebrochen hatte und
dem Magenzahn – Neunmal wurden die Wurzeln der Schneidzähne mit neuen Giften
versorgt, jeweils gefolgt von jahrelanger Migräne. Zuletzt verdarb ihm die
schlecht sitzende herausnehmbare Teilprothese die Lust auf weitere Prothesen.
Im
64. Lebensjahr bekam er in der Praxis als kassenärztlicher Allgemeinarzt einen
schweren Herzinfarkt mit Herzwandaneurysma. In den nächsten 9 Monaten musste
ich ihn mehrmals wiederbeleben. Dabei fiel mir sein eitriger Mundgeruch auf,
und, dass eine totale Unterkieferprothese auf den unteren Weißheitszähnen auf
Palladium saßen und in der Prothese Goldzähne zum Aufstecken waren, ein
verbotener Batterieeffekt. Die Weißheitszähne stanken nach Eiter, also typische
tödliche Herzherde. Mein Vater hätte sich unendlich über seine 7 Enkelkinder in
seiner demnächst anstehenden Rente gefreut.
(Auszug aus meiner neuen Biografie)