Medikamente der Katze verabreichen
Da die Medikamentengabe oftmals erst bei älteren
Katzen nötig ist, "übt"
man sie nicht
bereits am jungen Kätzchen. Wer aber ein noch
junges Kätzchen zu Hause hat, der kann es mal mit
Trofu versuchen:
Schnabel auf, Futterbrocken rein, Schnabel zu und
warten, das Ganze
täglich üben. Das wäre nämlich das Beste, um die
Katze auf spätere evtl.
nötige Dauermedikation vorzubereiten. Da das aber
kaum ein Katzenhalter
tut, stehen die meisten von uns irgendwann einmal vor
der Frage: Woher
zur Hölle kommen die anderen acht Pfoten bei meiner
Katze?
Medikamentengabe (vor allem Pillen) bei Katzen stellt
den Halter immer
wieder vor neue Herausforderungen. Was eben noch
klappte (Pille in
Thunfisch, Wurst, Käse usw. verstecken), hat Mieze
längst durchschaut.
Die Brachialmethode aus der TA-Praxis sieht zwar
schlimm aus, ist aber
am effektivsten und am schonendsten für alle
Beteiligten: Also Katze
gepackt, Maul auf, Pille in den Schlund geschoben,
Maul zuhalten, Kehle
reiben und hoffen, dass Katz das Ding drinnen behält!
Wer sich das
zutraut, sollte es genau so handhaben. Wer etwas
zarter besaitet ist,
muss sich etwas anderes einfallen lassen.
Bei Tabletten hat es sich bewährt, diese im Mörser zu
zermahlen und das
Pulver unter Nassfutter zu mischen oder mit etwas
Wasser vermischt und
einer Spritze (ohne Kanüle!) ins Maul zu flößen. Auch
die Methode, eine
Pille in einer Kugel aus z. B. Thunfisch einzufrieren
und diese dann,
leicht angetaut, der Katze zu präsentieren,
funktioniert in einigen
Fällen gut. Ganz wichtig bei all diesen Aktionen:
Niemals die Katze die
Pille sehen lassen, nicht mal an das Teil denken!
Katzen scheinen in
solchen Fällen nämlich Gedanken lesen zu können ;-).
Etwas leichter gestaltet sich die Gabe von
Flüssigkeiten, man kann sie
entweder mit einer Spritze (ohne Kanüle) oder mit dem
mitgelieferten Applikator ins Katzenmaul geben, was meist einfacher als
Tablettengabe ist. Wurmkuren (zumindest gegen Bandwürmer) gibt es mittlerweile
als Spot-on, und gegen Spul- und Bandwürmer gibt es Pasten, seit neuestem sogar
eine, die lecker sein soll.
Wer es sich zutraut, kann seinen TA auch fragen, ob
es das Medikament
zum Injizieren gibt, und zu Hause selber spritzen.
Für die ganz schlimmen Fälle:
http://www.katzennothilfe.de/felidae/gedichte/humoriges/anleitung.htm
http://de.nntp2http.com/answers/2007/01/f31adeb2dec1efb02c1eb3f6329ce42d.html