Lungenembolie fordert über 500 000 TOTE
Jedes Jahr kommen in
der EU mehr Menschen durch venöse Thromboembolien zu Tode als durch
Brustkrebs,
Prostatakrebs,
Aids und Verkehrsunfälle zusammen.
Die VITAE*-Studie hat jetzt das Ausmaß der venösen Thromboembolie (VTE) hinsichtlich Morbidität, Mortalität
und
Belastungen für die Gesundheits- und Sozialsysteme ans
Licht gebracht. Jährlich ereignen sich in der EU
1,5
Millionen venöser Thromboembolien und 543 000
Todesfälle. Da venöse Thromboembolien oft stumm
verlaufen
oder als Sekundärerkrankung auftreten, wird ihr
Stellenwert unterschätzt, erklärte
of Internal Medicine (EFIM). Zwar
geben die Guidelines nach evidenzbasierter
Datenlage Empfehlungen für
die
Prophylaxe mit niedermolekularem Heparin
oder LDH, bei der Anwendung aber hapert es. Deshalb
engagieren
sich die Experten von VITAE für mehr Problembewusstsein
hinsichtlich dieser heimtückischen
Krankheit
und für eine systematische Risikoerfassung. Um gefährdete Patienten wirksam zu
schützen, ist eine
Prophylaxe
unerlässlich. In Deutschland ist bislang für die Primärprophylaxe bei
internistischen Patienten
Enoxaparin (als Fertigspritze Clexane® 40 mg oder zur Mehrfachentnahme Clexane® multidose 100
mg/ml)
zugelassen.
*Alexander Cohen et al., VITAE = VTE Impact Assessment Group in
Medical
Tribune • 40. Jahrgang • Nr. 46 • 18. November 2005